Meist konnte der Strahlentechnik-Spezialist Eckert & Ziegler seine Ziele zumindest leicht übertreffen. Für das Geschäftsjahr 2022 (per 31.12.) muss nun aber kräftig zurückgerudert werden. Und das, obwohl rein operativ der Gewinn sogar steigt.
Das Problem: In der Prognose der Berliner waren außerordentliche Erträge aus dem Verkauf oder der Neubewertung von Vermögensgegenständen enthalten. Aufgrund von stockenden Verhandlungen und weil sich die internationale Konjunktur weiter eintrübt, schätzt der Vorstand die Wahrscheinlichkeit, den außerordentlichen Ertrag von 14,3 Mio. Euro noch 2022 zu realisieren, auf unter 50 Prozent.
Nach Bekanntgabe der Zielrevision am Dienstag kam die Aktie kräftig unter die Räder. Doch auch der Rebound am folgenden Tag war nicht ohne. Begleitet wurde dieser von einem positiven Analystenkommentar und der Bekanntgabe eines Entwicklungs- und Herstellungsvertrags für Radiopharmaka mit dem US-Unternehmen Ratio Therapeutics Inc.
Durch die Gewinnrevision bleibt die Aktie von Eckert & Ziegler unverändert hoch gepreist, wenngleich im vergangenen Jahr weitaus höhere Bewertungen an der Tagesordnung waren. Allerdings hat sich das weltweite Börsenklima mittlerweile drastisch verschlechtert. In der aktuellen Gemengelage mahnt auch das China-Geschäft noch zur Vorsicht. Aufgrund der operativ sehr guten Aufstellung beobachten wir die Aktie weiter.
(aktien-global, 07.07.2022, 10:30 Uhr)
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Eckert & Ziegler: Prognose sinkt
Veröffentlicht am 07.07.2022
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