Wenn der Strahlentechnik-Spezialist Eckert & Ziegler seine Finanzziele bestätigt, dann ist das fast schon eine kleine Enttäuschung. Denn meist kalkulieren die konservativen Berliner etwas zu vorsichtig. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie darf die Bestätigung des Ausblicks für 2020 aber durchaus als Erfolg gewertet werden.
Nach Unternehmensangaben reduzierte sich der Umsatz in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2020 (per 31.12.) um 5 Prozent auf 126,9 Millionen Euro. Das EBIT gab um 6 Prozent auf 26,3 Mio. Euro nach. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von rund 17,7 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Management unverändert mit einem Umsatz von 170 Mio. Euro und einem Konzernergebnis von knapp 21 Mio. Euro.
Während sich das Segment Isotope Products deutlich schwächer präsentierte, legte der Bereich Medical spürbar zu. Der Absatz mit den radiopharmazeutischen Wirkstoffen profitierte von der grundsätzlichen Nachfrage nach Radioisotopen für Indikationen mit hohen Patientenzahlen. Hoffnungsvoll stimmt uns hier das Geschäft mit China. So ist das Corona-Virus im Reich der Mitte – angeblich – endgültig besiegt, weswegen wir hier mit einer Fortsetzung staatlicher Förderungen für Krebsbehandlungen mit minimalinvasiven isotopentechnischen Verfahren rechnen.
Wir lesen zwischen den Zeilen, dass ohne die nun einsetzende zweite Welle bei Corona-Infektionen die Ziele für 2020 wohl angehoben worden wären. Wir bleiben weiter optimistisch für das Papier und raten investierten Anlegern, die Aktie zu halten.
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