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Syzygy AG: Neue Rekordwerte gemeldet - Vorstandsinterview

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Anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 hat der GBC-Analyst Cosmin Filker mit dem Finanzvorstand der Syzygy AG, Herrn Erwin Greiner, über die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres sowie über den Ausblick auf das Jahr 2016 gesprochen. 

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GBC AG: Herr Greiner, gemäß den vorläufigen Zahlen hat die Syzygy AG die in den Vorjahren erreichte hohe Umsatzdynamik fortgesetzt und sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis neue Rekordwerte erzielt. Gleichzeitig wurde damit das Wachstum des Branchendurchschnitts erneut übertroffen. Können Sie die Faktoren skizzieren, die zu dieser Entwicklung geführt haben? 

Erwin Greiner: Unser Erfolg basiert auf drei Säulen: Dem Ausbau bestehender Kundenbeziehungen, dem Gewinn neuer Mandate wie Techniker Krankenkasse, Carlsberg, Carnival Cruises, MAN, McDonald’s, Berlitz und Samsung sowie der Internationalisierung der Agenturgruppe. Aus dem Leistungsportfolio von SYZYGY wird besonders der Auf- und Ausbau von unternehmenseigenen Plattformen nachgefragt. 

GBC AG: In den vergangenen Jahren leisteten insbesondere die deutschen Gesellschaften den größten Umsatz- und Ergebnisbeitrag. Erkennen Sie hierzulande eine höhere Investitionsbereitschaft in den Online-Bereich? 

Erwin Greiner: In allen Märkten besteht hoher Bedarf nach Dienstleistungen der SYZYGY Gruppe, unabhängig vom Land oder der Region. UK ist der am weitesten entwickelte Markt für Online-Kommunikation, gemessen am Anteil der Werbeausgaben zu den gesamten Werbebudgets. Allerdings nimmt dieser Anteil weiterhin in allen für SYZYGY relevanten Märkten zu. Die unterschiedliche Entwicklung ist daher eher auf spezifische Kundenbeziehungen zurückzuführen. 

GBC AG: Flankierend hierzu dürften die englischen Konzerngesellschaften auch wieder zum Wachstum zurückgefunden und einen ebenfalls wichtigen Beitrag zur Geschäftsdynamik geleistet haben. Wie stufen Sie das Geschäftsumfeld für Online-Agenturen in Großbritannien ein? 

Erwin Greiner: Der englische Markt hat im letzten Jahr an Dynamik gewonnen und das Umfeld hat sich zunehmend verbessert. Dies hat sich ebenfalls auf die Entwicklung unserer englischen Gesellschaften positiv ausgewirkt.

GBC AG: Das Finanzergebnis war mit 2,0 Mio. Euro in etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres, als eine Rendite auf den Liquiditätsbestand in Höhe von etwa 7,7 Prozent erzielt wurde. Konnte das hervorragende Renditeergebnis des Vorjahres wiederholt werden und wie haben Sie dieses vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsumfeldes erwirtschaftet? 

Erwin Greiner: In Summe konnte nochmals ein sehr gutes Finanzergebnis bei einer Rendite von rund 6,5 Prozent erzielt werden, wobei dies durch die Realisierung von Kursgewinnen bestehender Anlagen und der Mitnahme von Zeichnungsgewinnen bei Neuemissionen unterstützt wurde. Natürlich wird es zunehmend schwieriger, vergleichbare Ergebnisse bei einem nachhaltigen Niedrigzinsumfeld zu realisieren. 

GBC AG: Der bekanntermaßen hohe Liquiditätsbestand Ihres Unternehmens erlaubt grundsätzlich auch anorganisches Wachstum. Sind kurz- bis mittelfristig wieder entsprechende Akquisitionen geplant? 

Erwin Greiner: Anorganisches Wachstum ist Teil der Strategie von SYZYGY und entsprechend sind wir fortlaufend in Gesprächen mit potenziellen Akquisitionskandidaten. Die Bewertungsvorstellungen sind in den letzten Jahren insgesamt ambitionierter geworden, so dass es schwieriger geworden ist, die Erwartungen von Verkäufern zu erfüllen. 

GBC AG: Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Sie mit einer 10-prozentigen Steigerung der Umsätze auf mindestens 63 Mio. Euro. Was sind die wichtigsten Faktoren für diese Umsatzprognose? 

Erwin Greiner: Die Nachfrage nach Dienstleistungen der SYZYGY Gruppe ist weiterhin hoch, SYZYGY ist hervorragend positioniert als Agentur für digitale Kommunikation und hat eine herausragende Kundenstruktur, um weiteres Wachstum zu erschließen. 

GBC AG: Die aktuelle Unsicherheit an den Kapitalmärkten lässt auf eine Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung schließen. Wie kann sich die Syzygy AG einem möglichen Krisenszenario entziehen? 

Erwin Greiner: Kein Unternehmen kann sich dem veränderten Medienverhalten der Menschen entziehen. Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen von Unternehmen erfordern, und dies unabhängig von aktuellen Unsicherheiten der Volkswirtschaft.  

GBC AG: Im letzten Jahr hat der Großaktionär WPP Jubilee Limited ein freiwilliges Übernahmeangebot bekannt gegeben und mit 50,5 Prozent die Stimmenmehrheit erlangt.  Was bedeutet dies für die Syzygy AG und für die Streubesitzaktionäre? 

Erwin Greiner: SYZYGY ist eine börsennotierte Gesellschaft mit einem großen Hauptaktionär. Das war vor dem Übernahmeangebot, als WPP knapp unter 30 Prozent der Anteile hielt, auch schon so. Die Aufstockung auf über 50 Prozent bedeutet finanztechnisch nur, dass WPP die SYZYGY Gruppe vollkonsolidiert und bei der Hauptversammlung eine noch größere Mehrheit repräsentiert. Bei SYZYGY ändert sich erst einmal nichts an der Unternehmensstruktur und der grundsätzlichen Unternehmensstrategie. Der Erfolg von SYZYGY erfreut den Kleinaktionär genauso wie WPP als großen Teilhaber.

GBC AG: Gemäß aktueller Ankündigung soll die hohe Ausschüttungspolitik mit einer geplanten Dividende von 0,37 Euro je Aktie bei einem Ergebnis von 0,37 Euro je Aktie fortgesetzt werden. Ist dies auch eine künftige Größenordnung, vor allem vor dem Hintergrund des neuen Mehrheitseigners? 

Erwin Greiner: SYZYGY verfolgt seit Jahren eine hohe Ausschüttungspolitik, dies vor dem Hintergrund einer sehr guten Geschäftsentwicklung, sehr guter Ertragsperspektiven und einer starken Kapitalausstattung. Der Mehrheitsaktionär unterstützt aktuell diese Dividendenstrategie. 

GBC AG: Hr. Greiner, ich danke Ihnen für das Gespräch.

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