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Deutsche Post: Ist das jetzt übertrieben?

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In den Jahren 2016 und 2017 war die Deutsche Post ein Liebling der Anleger. Im laufenden Jahr hat die Stimmung gedreht, da der Konzern mit seinen Strukturen dem Marktwandel hinterherhinkt.

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Der immer als etwas träge verschriene Deutsche-Post-Konzern rückte in den letzten Jahren plötzlich in den Mittelpunkt des eCommerce-Booms. Denn jeder physische Onlineverkauf geht mit einem Versand einher, eine starke Triebfeder für Paketdienstleister wie die Deutsche Post.

Doch mittlerweile wird das Unternehmen zwischen divergierenden Hauptgeschäftsbereichen kostentechnisch zerrieben. Beim boomenden Paketgeschäft kommt die Deutsche Post nur noch mit Mühe hinterher, was die Kosten treibt. Im schrumpfenden Briefsegment hingegen bestehen hohe fixe Strukturkosten.

Die Folge daraus war nun eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr. Das Management versucht jetzt mit Macht dagegen zu steuern. 100 bis 150 Mio. Euro werden ausgegeben, um die Produktivität u.a. durch Automatisierung und Digitalisierung zu verbessern, was mittelfristig 150 bis 250 Mio. Euro p.a. einbringen soll. Sogar eine halbe Milliarde Euro wird ausgegeben, um die Strukturkosten im Briefgeschäft anzupassen, mit einem anschließenden Spareffekt von 200 Mio. Euro pro Jahr. Zudem soll auch an den Einnahmen geschraubt werden: für Anfang 2019 ist die nächste Erhöhung des Briefportos anvisiert, wenn der Regulierer zustimmt.

In diesem Jahr werden die Zahlen durch die Maßnahmen zunächst belastet. Das Konzern-EBIT, das eigentlich von 3,74 auf 4,15 Mrd. Euro steigen sollte, dürfte nach der aktualisierten Prognose nun bei rund 3,2 Mrd. Euro liegen. Doch dann soll es wieder aufwärtsgehen, insbesondere an dem ausgegebenen Ziel von mehr als 5 Mrd. Euro für 2020 wird festgehalten.

Der Aktie hat letzteres nicht geholfen, nach den jüngsten hohen Kursverlusten hat der Wert in 2018 bereits um fast ein Viertel nachgegeben. Wer mit einer etwas längeren Perspektive anlegt, findet damit inzwischen aus unserer Sicht ein durchaus attraktives Niveau für den Aufbau einer ersten Position. Zumindest scheint die Aktie der Deutschen Post nun reif für eine kurzfristige Gegenbewegung.

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