Veröffentlicht am Die Allianz trotzt den Naturgewalten und steigert den Jahresüberschuss um 33 Prozent. Folglich soll die Dividende spürbar steigen und zwar auf 13,80 Euro je Aktie. Das ist mehr als von Analysten erwartet und liegt gut 21 Prozent über der Vorjahresausschüttung von 11,40 Euro.
Im Geschäftsjahr 2023 kletterte das operative Ergebnis nach Unternehmensangaben um 6,7 Prozent auf 14,7 Mrd. Euro. Getragen wurde diese Entwicklung überwiegend von den Geschäftsbereichen Lebens- und Krankenversicherung. Das Segment Schaden- und Unfallversicherung stieg wegen höherer Schäden aus Naturkatastrophen nur leicht. Der bereinigte Jahresüberschuss erhöhte sich auf 9,1 Mrd. Euro (GJ 2022: 7,0 Mrd. Euro). Unter dem Strich betrug der Jahresüberschuss 8,5 Mrd. Euro (GJ 2022: 6,4 Mrd. Euro).
2024 soll das operative Ergebnis auf 14,8 Mrd. Euro steigen – plus oder minus der bei Allianz-Prognosen mittlerweile üblichen1 Mrd. Euro. Konkret wird es bei der Dividende: Die soll auf 13,80 Euro/Aktie angehoben werden. Mehr noch: Der Versicherungsriese erhöht die Dividendenausschüttungsquote rückwirkend für 2023 auf nunmehr 60 Prozent (zuvor: 50 Prozent). Zusammen mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm über 1 Mrd. Euro sind das gute Aussichten für Aktionäre: Die Ausschüttung verteilt sich dann zudem auf eine geringere Aktienzahl.
Die Allianz hat unsere Schätzungen bezüglich der Dividende übertroffen. Beim Aktienkurs gelang Ende 2023 der Ausbruch über die Range von 200 bis 230 Euro. Die aktuellen Gewinnmitnahmen bei dem Papier sollten langfristige Investoren daher nicht beunruhigen. Wir stufen die Allianz-Aktie im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie unverändert als Basisinvestment ein.
(aktien-global, 23.02.2024, 11:10 Uhr)
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