Eine erneute Rückstellung für etwaige Ansprüche aus dem Structured-Alpha-Verfahren in den USA hat der Allianz das Ergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 (per 31.12.) verhagelt. Das Management ist dennoch zuversichtlich, die Prognose für 2022 zu erfüllen.
Wie das Unternehmen berichtet stieg der Gesamtumsatz im ersten Quartal 2022 um 6,2 Prozent auf 44,0 Mrd. Euro. Damit liegt die Wachstumsdynamik im Startquartal sogar über der des Geschäftsjahres 2021 mit 5,7 Prozent. Wegen höherer Schäden und Naturkatastrophen reduzierte sich das operative Ergebnis allerdings um 2,9 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro.
Wegen einer Rückstellung im Rahmen des Structured-Alpha-Verfahrens in den USA über 1,6 Mrd. Euro verminderte sich der Quartalsüberschuss sogar deutlich auf 0,6 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2022 bleibt die Prognose aber stabil: Das operative Ergebnis soll bei erneut 13,4 Mrd. Euro „plus-minus“ 1 Mrd. Euro liegen.
Selbst die erneute Rückstellung bringt den Versicherer nicht vom Kurs ab. Halten sich die Naturkatastrophen in überschaubarem Rahmen und werden keine weiteren Rückstellungen mehr fällig, sollte das Vorjahresergebnis nach unserer Schätzung getoppt werden. Unsere Einschätzung für die Allianz bleibt daher unverändert: Im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie ist die Aktie ein Basisinvestment.
(aktien-global, 12.05.2022, 15:10 Uhr)
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