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Allianz: Wann werden die Mini-Zinsen gefährlich?

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Die Bäume wachsen auch für die Allianz nicht in den Himmel. Im März ist die Aktie kurz auf ein neues Vier-Jahres-Hoch gestiegen, letztlich erwies sich das Top aus dem Jahr 2011 (bei 108,85 Euro) im ersten Anlauf aber doch als eine zu hohe Hürde. Seitdem befindet sich der Wert in einer Konsolidierungsphase und es stellt sich die Frage, wie groß die Chance ist, dass der Ausbruch in den nächsten Wochen oder Monaten doch noch gelingt. Zur Beantwortung lohnt sich der Blick auf die fundamentalen Rahmenbedingungen: Einer attraktiven Bewertung und einer sehr soliden Geschäftsentwicklung stehen bei dem Versicherungskonzern substanzielle Risiken gegenüber.

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Das Jahr 2012 ist für die Allianz operativ hervorragend gelaufen. In der Schadens- und Unfallversicherung erhöhten sich die Einnahmen um 4,7 % auf 46,9 Mrd. Euro. Dank der gleichzeitig von 97,8 auf 96,3 % reduzierten Schaden-Kosten-Quote konnte diese Einnahmesteigerung in eine deutliche Verbesserung des operativen Segmentergebnisses um 12,5 % auf 4,7 Mrd. Euro umgemünzt werden. Noch besser lief es im Bereich Lebens- und Krankenversicherungen: Der Spartengewinn lag mit 3,0 Mrd. Euro sogar um 22,1 % über dem Vorjahr – obwohl die Beitragseinnahmen in einem konkurrenzintensiven Umfeld von 52,9 auf 52,3 Mrd. Euro zurückgegangen sind. Basis dieses Erfolgs waren höhere realisierte Gewinne und gesunkene Wertminderungen im Anlagegeschäft.

Das lässt aufhorchen, denn gilt nicht gerade der Anlagebereich angesichts der Minizinsen an den Märkten als die Achillesferse der Versicherungen? Das kommt auf den Blickwinkel an. Die Neuanlage eingeworbener Mittel dürfte für die Assekuranz mittlerweile ein Alptraum sein. Die Umlaufrendite ist zuletzt zwischenzeitlich wieder unter die Marke von 1,0 % gefallen und damit in die Nähe ihres Allzeittiefs. Das spiegelt die niedrigen Renditen von Anleihen mit hoher Bonität wider, die die Investmentmanager zunehmend unter Druck setzen.

Andererseits haben Versicherungen nach den bitteren Erfahrungen mit dem Aktien-Crash von 2000 bis 2003 im vergangenen Jahrzehnt stark auf Anleihen gesetzt. Deren Kurse haben sich spiegelbildlich zu den Marktzinsen in den letzten zehn Jahren massiv erhöht. Das führte zu satten Kursgewinnen im Portfolio, aus denen sich aktuell die Ertragszuwächse speisen. Im Moment profitieren die Anbieter also noch von der Zinsentwicklung.

In Deutschland befindet sich die Umlaufrendite nun aber bereits seit etwa zwölf Monaten auf dem oben erwähnten niedrigen Niveau. Das birgt vor allem mittel- und langfristig Risiken. Denn je länger die Anleihen auf dem Kursniveau verharren und je stärker die Versicherungen in dieser Zeit Kapital in Rentenpapiere investieren, desto größer ist künftig die Gefahr von Kursverlusten – zumal...

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