Der Trend am Anleihenmarkt hat möglicherweise nachhaltig gedreht, für die Versicherungen bringt das zusätzliche Probleme mit sich. Die Aktie der Allianz hat daher zuletzt stark gelitten, nun scheinen die Risiken aber hinreichend eingepreist.
Das Kapitalanlagegeschäft ist für die großen Versicherungen in den letzten Jahren wegen im Trend stark fallender Zinsen immer schwieriger geworden. Für einen Puffer sorgten aber die spiegelbildlich zum Zinsverfall stark steigenden Kurse der Anleihen im Bestand.
Dieser Prozess ist aber nun beendet. Zehnjährige deutsche Staatsanleihen standen kurzzeitig bereits bei einer 0-Verzinsung und weisen damit Kursrisiken statt -chancen auf, gleichzeitig bietet das Minizinsniveau an den Märkten keine attraktiven festverzinslichen Alternativen.
Zusammen mit einem kompetitiven Umfeld im Kerngeschäft und einer schärferen Regulierung hat das zuletzt zum Exodus bei der Allianz-Aktie geführt.
Mittlerweile notiert der Wert nur noch bei einem Konsens-KGV von 9,6 und einer Dividendenrendite von 5,1 Prozent. Selbst, wenn das Umfeld nun noch schwieriger ist, als in den letzten Jahren, ist das schon ein stattlicher Risikopuffer.
Zumal bislang ja auch kaum Schwächesignale aus den Zahlen ablesbar sind, im ersten Quartal hatte der Konzern den Umsatz um 11,2 Prozent und das operative Ergebnis um 4,8 Prozent gesteigert. Ein gutes Argument, um auf dem deutlich reduzierten Niveau die Aktie einzusammeln.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass es die günstig bewertete Aktie der Allianz nach der starken Korrektur wieder nach oben zieht, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 80,246 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten