Kaum eine Aktie verkörpert die Chancen und das Potenzial der laufenden Hausse so gut, wie die der Allianz. Der Wert steigt und steigt an der Börse, doch der Aufschwung ist fundamental gut unterfüttert. Und die Aktie ist immer noch nicht teuer.
Innerhalb eines Jahres hat die Allianz an der Börse um 50 Prozent zugelegt. Damit müsste sie langsam teuer sein, sollte man meinen. Tatsächlich beträgt das KGV für 2013 gemäß der Konsensusschätzung lediglich 9,6 und die Dividendenrendite immer noch sehr ordentliche 4,2 Prozent.
Das ist nur mit der Vorgeschichte der Eurokrise zu verstehen: Die Anleger fürchteten Mitte letzten Jahres den Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung - und damit hohe Abschreibungen auf Staatsanleihen, wenn nicht gar eine Implosion des hiesigen Finanzsystems. Angesichts derartiger Risiken gab es die Allianz damals zum Spottpreis.
Der Finanzgau ist ausgeblieben, und die Allianz verdient stattdessen prächtig. Im ersten Quartal 2013 hat der Konzern vorläufigen Angaben zufolge den Umsatz um satte 6,6 Prozent auf 32 Mrd. Euro gesteigert, das Ergebnis nach Anteilen Dritter erhöhte sich sogar um 24 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Morgen werden die detaillierten Resultate veröffentlicht, negative Überraschungen scheinen dabei eher unwahrscheinlich.
In ihren neusten Studien haben einige Analysten zuletzt Kursziele von mehr als 130 Euro ausgerufen (Citigroup, Independent Research). Wenn der Markt halbwegs mitspielt, sollte die Allianz das schon in den nächsten Monaten schaffen.
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