Die Allianz hat für das erste Quartal mal wieder hervorragende Zahlen vorgelegt. Aber wie lange kann das noch so weitergehen? Die immer schwierigeren Kapitalmarktbedingungen dürften das Unternehmen unter großen Druck setzen.
Die Umlaufrendite in Deutschland ist wieder nah an die 1,0-Prozent-Marke gesunken - der EZB sei Dank, die eine erneute Lockerung der Geldpolitik beschlossen hat. Als Kollerateralschaden leiden die Versicherungen, die zu den größten Playern im Anlagegeschäft zählen und die mit festverzinslichen Papieren immer weniger verdienen können. Nicht umsonst wird der Garantiezins für Lebensversicherungen im nächsten Jahr erneut gesenkt, auf nur noch 1,25 Prozent.
Die Notlage der Branche hat für die Allianz allerdings auch eine positive Seite, denn der Anlagenotstand dürfte die Branchenkonsolidierung beschleunigen und Konkurrenten in die Arme des Platzhirsches treiben.
Entsprechend unentschlossen zeigt sich derzeit die Aktie der Allianz, die zwischen einer kräftigen Unterstützung bei 120 Euro (1) und einem hartnäckigen Widerstand bei ca. 125 Euro (2) eingeklemmt ist.
Noch allerdings ist der sekundäre Aufwärtstrendkanal (3) intakt, zusammen mit der Unterstützung scheint die Aktie nach unten gut abgesichert, so dass wir Longinvestments favorisieren. Lediglich bei einem Fall unter das Apriltief (116,60 Euro) sollte man die Reißleine ziehen.
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