Im Börsenjahr 2021 hinkte das DAX-Schwergewicht Allianz der positiven Gesamtmarktentwicklung noch spürbar hinterher. Der Jahresstart 2022 macht nun Hoffnung auf ein richtig gutes Börsenjahr für den Versicherungsriesen. Dafür gibt es Gründe.
Vielleicht wollten einige Fondsmanager kurz vor Jahresschluss keine neuen Positionen mehr eingehen. An den Informationen vom alljährlichen Capital Markets Day der Münchner im Dezember 2021 dürfte es wohl nicht gelegen haben, dass die positiven Impulse für das Papier im Anschluss an die Veranstaltung eher überschaubar ausgefallen sind. Zumindest die Bekanntgabe der zukünftigen Dividendenstrategie lässt aufhorchen.
Die Ausschüttung je Aktie soll demnach mindestens 5 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Das gilt bereits für die Dividende für das Geschäftsjahr 2021. Hinzu kommt, dass das Unternehmen seit mehreren Jahren kräftig eigene Aktien zurückgekauft hat – und dies auch so fortsetzen will. Die zukünftige Ausschüttungssumme verteilt sich dann auf eine geringere Aktienzahl. Das wird sich positiv auf die Dividende je Aktie auswirken.
Zudem stehen Prämienverhandlungen bei Rück- und Sachversicherungen im Industriegeschäft an. Aufgrund der zunehmenden Schadenfälle ist mit spürbaren Aufschlägen zu rechnen. Im Anlagegeschäft wiederum investiert der Konzern seit mehreren Jahren konsequent in grüne Assets und Infrastrukturprojekte. Das sollte der Markt sukzessive honorieren.
Abgerundet wird dies von ersten Signalen an der US-Zinsfront, die Hoffnung auf Zinsschritte der Fed – und irgendwann auch der EZB – machen. Unsere Einschätzung für die Allianz belassen wir daher unverändert: Für konservative Anleger, die im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie agieren, bleibt die Aktie ein Basisinvestment.
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