Der Spezialist für Personalplanungs-Software ATOSS Software konnte mit seinen Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr den Markt überzeugen. Im letzten Jahr konnte ATOSS seinen Umsatz um ein Drittel auf 151,2 Mio. Euro steigern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern belief sich auf 51,8 Mio. Euro – ein Wachstum von über zwei Dritteln im Vergleich zum Vorjahr. Die Gewinnmarge lag bei 34%, 7 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Besonders hohe Einmalbeiträge aus dem Softwarelizenzgeschäft haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. Der Nettogewinn stieg im letzten Jahr um insgesamt 85% auf 35,8 Mio. Euro an. Damit übertraf Atoss gleichzeitig die Erwartungen.
Für 2024 stellt ATOSS eine weitere Umsatzerhöhung auf 170 Mio. Euro (10 Mio. Euro mehr als bislang prognostiziert) in Aussicht. Die EBIT-Marge soll wie auch schon vorher kommuniziert bei 30% liegen. Für das Jahr 2025 erwartet ATOSS unverändert 190 Mio. Euro Umsatz und eine operative Marge von "mindestens" 30%.
ATOSS bleibt auch bei seiner Dividendenstrategie und will den Aktionären eine Dividende in Höhe von insgesamt 3,37 Euro pro Aktie vorschlagen. Das ergibt aktuell eine Dividendenrendite von 1,3%. Im vergangenen Jahr betrug die Gesamtausschüttung 2,83 Euro pro Aktie inklusive einer Sonderdividende in Höhe von 1,00 Euros.
Die Börse reagiert mit einem deutlichen Aufschlag auf die neuen Zahlen. Aktuell ergibt sich ein Kursplus von rund 4,5%. Damit konnte ATOSS seit Jahresbeginn mehr als 22% hinzugewinnen, vom kurzzeitigen Tief Anfang Januar sind es sogar schon 30%. Einziges Manko: Die Aktie ist für dieses Jahr schon mit äußerst ambitionierten 59 im KGV bewertet. Trotz der guten Ergebnisse und des robusten Ausblicks könnte hier zumindest zwischenzeitlich eine Korrektur drohen. Allerdings scheint der Chart gut im Bereich von 225 bis 230 Euro nach unten abgesichert zu sein. Anleger sollten insofern entweder nur halten oder mit einem möglichen Einstieg bis zum Pullback warten.
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