Der Aktienkurs von Delignit wurde nach Bekanntgabe einer Kapitalmaßnahme Mitte Juli kräftig verprügelt. Operativ ist das Unternehmen jedoch unverändert auf Kurs, die Ziele für 2023 zu erreichen. Die vorläufigen Halbjahreszahlen können sich sehen lassen.
Der nach eigenen Angaben führende Hersteller ökologischer laubholzbasierter Produkte und Systemlösungen steigerte auf Basis vorläufiger, nicht testierter Zahlen den Konzernumsatz in den ersten 6 Monaten 2023 um rund 50 Prozent auf 48,2 Mio. Euro. Das EBITDA kletterte sogar überproportional auf rund 4,5 Mio. Euro (HJ 2022: 1,9 Mio. Euro). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 9,1 Prozent.
Vor dem Hintergrund der starken Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 bestätigt der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Demnach wird unverändert eine deutliche Steigerung des Konzernumsatzes auf 88 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge auf dem Niveau des Vorjahres (GJ 2022: 8,7 Prozent) erwartet.
Zukünftig soll stärker investiert werden. So sieht das Management zusätzliche Marktchancen, die sich aus den gestiegenen Nachhaltigkeitsanforderungen an Fahrzeugkomponenten im Kontext der klimatischen Herausforderungen ergeben. Die Mittel aus der im Juli durchgeführten Kapitalerhöhung (Bruttoemissionserlös rund 8 Mio. Euro) sollen daher für die Erweiterung und Automatisierung der Fertigungskapazitäten eingesetzt werden. Das hört sich zwar gut an, birgt unseres Erachtens vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Automobilindustrie aber auch Risiken. Wir beobachten das Papier.
(aktien-global, 08.08.2023, 11:30 Uhr
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