Veröffentlicht am Ein Margenanstieg im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 zeige bei Gesco möglicherweise bereits die Fortschritte in der Restrukturierung von zwei Tochterunternehmen. Dennoch sieht GSC Research kurzfristig noch keine Treiber für eine Höherbewertung der Aktie und bleibt bei Urteil „Halten“.
Gesco habe nach einem eher schwachen ersten Halbjahr im abgelaufenen dritten Quartal (1.10.-31.12.) des Geschäftsjahres 2014/15 (bis 31.3.) eine deutliche Verbesserung der operativen Marge (EBIT) gegenüber den ersten beiden Quartalen erzielt. Bei einem leichten Umsatzrückgang von 119,5 auf 117,8 Mio. Euro und einer deutlich verbesserten Gesamtleistung von 122,9 gegenüber 114,5 Mio. Euro, erreichte der Konzern gemäß GSC Research eine EBIT-Steigerung um 7 Prozent auf 9,6 Mio. Euro. Damit habe das Quartals-EBIT nicht wesentlich unter dem Niveau der ersten beiden Quartale zusammen (10,8 Mio. Euro) gelegen.
Ob die Zahlen des dritten Quartals bereits eine Trendwende in der Margenentwicklung bei der GESCO AG einläuten, bleibe zunächst abzuwarten. Dennoch können sich die Analysten vorstellen, dass angesichts eines insgesamt unverändert schwierigen konjunkturellen Marktumfeldes in den berichteten Zahlen bereits erste Erfolge der Restrukturierungsbemühungen bei MAE und Protomaster sichtbar seien.
Eine abgesagte Direktakquisition erachtet GSC Research als wenig tragisch. Im Gegenteil zeige dies einmal mehr, dass erstens Übernahmen nicht planbar seien, und dass zweitens das Management nicht um des Übernehmens willen akquiriere, sondern seine strikten Kaufkriterien einhalte und im Zweifel auch einmal auf eine Akquisition verzichte.
Angesichts des derzeit eher schwierigen Geschäftsverlaufs dürfte der Kapitalmarkt nach Meinung der Analysten aber zunächst auf nachhaltige Erfolge aus den Restrukturierungen warten. GSC Research sieht daher vor dem Hintergrund des aktuellen Ergebnisniveaus zumindest kurzfristig unverändert keine entscheidenden Treiber für eine Höherbewertung der GESCO-Aktie. Vor dem Hintergrund einer unveränderten Prognosereihe bestätigen die Analysten daher das Kursziel mit 75 Euro sowie die „Halten“-Empfehlung.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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