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Deutsche Telekom: Made in America

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Die Deutsche Telekom wird immer mehr zu einer amerikanischen Company. So jedenfalls der Eindruck, den auch diesmal der aktuelle Quartalsbericht hinterlassen hat. Denn die US-Tochter T-Mobile US wird für den Gesamtkonzern immer wichtiger.

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Im zurückliegenden Quartal konnte die Deutsche Telekom dank eines erneut kräftigen Wachstums bei T-Mobile US sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn zulegen. Allerdings mit deutlichen Einflüssen von der Währungsseite. Unter deren Herausrechnung legte der Umsatz im Berichtszeitraum um 1,3 % auf 18,37 Mrd. Euro zu. Währungseinflüsse mit eingerechnet, ergab sich jedoch ein Rückgang um fast 3 %.

Ein ähnliches Bild lieferte auch die Profitabilität. Mit Dollar-Einfluss ging das bereinigte EBITDA um 0,3 % zurück, ohne Einrechnung ergab sich ein organisches Plus um 3,9 % auf 5,9 Mrd. Euro. Dabei zeigte sich erneut der starke Einfluss des Amerika-Geschäftes. T-Mobile US liefert inzwischen fast 50 % des Konzernumsatzes und 46 % beim bereinigten EBITDA.

Dank einer weiterhin guten Prognose für das US-Geschäft schaut der deutsche Ex-Monopolist erneut optimistischer auf das Gesamtjahr. Nachdem er schon einmal die Prognose angehoben hatte, rechnet der Telekomkonzern beim EBITDA nun währungsbereinigt mit 43,4 Mrd. Euro, eine Anhebung um 100 Mio. Euro. Beim Free Cashflow wurde die bisherige Prognose von 6,2 Mrd. Euro bestätigt.

Fundamental scheint also alles in Ordnung zu sein. Das spiegelte sich zuletzt auch im Aktienkurs wider. Allerdings bleiben die Anleger vorsichtig. Denn das große bestimmende Thema der letzten Monate ist nach wie vor ungelöst - die geplante Fusion von T-Mobile US und Sprint.

Zum Wochenbeginn hatten die Aktien von T-Mobile US und Sprint noch deutlich zulegen können. Hintergrund waren Medienberichte, wonach es aus den Reihen der Wettbewerbsbehörden Einschätzungen gegeben hätte, dass der US-Mobilfunk-Markt auch nur drei Anbieter vertragen könnte. Dies wäre ein versteckter Hinweis auf eine Genehmigung der Fusion. Offiziell wurde aber noch nichts erklärt.

Somit bleibt weiterhin alles möglich. Wer jetzt in die Deutsche Telekom investiert, muss weiterhin auf beide Szenarien - Genehmigung der Fusion oder Ablehnung - gefasst sein. Letzteres würde natürlich zumindest kurzfristig für erhebliche Turbulenzen sorgen. Aktuell scheint der Markt allerdings vorsichtig optimistisch zu sein und nutzt auch die fundamentale Stärke, die Aktie der Deutschen Telekom schrittweise nach oben zu drücken.

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