Helma Eigenheimbau hat nach Darstellung von GBC ein starkes Schlussquartal beim Auftragseingang erzielt, was vor allem auf die dynamische Entwicklung des Bauträgergeschäfts zurückzuführen sei. Im Bereich Baudienstleistungen sei der Auftragseingang in 2016 insgesamt unter dem Vorjahreswert geblieben, die Analysten sehen aber Potenzial für Nachholeffekte aufgrund einer verspäteten Bekanntgabe von KfW-Fördermodalitäten. GBC bekräftigt infolgedessen das Rating „Kaufen“ und das Kursziel 70,50 Euro.
Helma Eigenheimbau AG habe im vierten Quartal 2016 mit Auftragseingängen in Höhe von 96,3 Mio. Euro erwartungsgemäß einen neuen Quartalsrekordwert erreicht und damit die unterjährige temporäre Auftragsschwäche ausgeglichen. Auch auf Gesamtjahressicht sei mit einem Auftragsplus in Höhe von 6,5 % auf 286,8 Mio. Euro (VJ: 269,4 Mio. Euro) ein neuer Rekordwert markiert worden.
Es werde damit zwar im Vergleich zum Auftragswachstum des Vorjahres in Höhe von 39,6 % eine rückläufige Wachstumsdynamik ersichtlich, hier gelte es jedoch zu berücksichtigen, dass sich die Aufträge des Geschäftsjahres 2015 auch aufgrund positiver Sondereffekte (Vorzieheffekte, Veräußerung eines großen Wohnimmobilienprojektes) außerordentlich gut entwickelt hätten.
Heruntergebrochen auf die einzelnen Geschäftsbereiche werde eine Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses beim Bauträgergeschäft ersichtlich. Besonders getrieben von den guten Verkaufszahlen beim Großprojekt Ostseeresort Olpenitz aber auch von einer weiterhin hohen Nachfrage nach den in den Metropolregionen befindlichen HELMA-Wohnimmobilienprojekten, hätten die Aufträge der Bauträgergesellschaften um 18,7 % auf 187,8 Mio. Euro (VJ: 158,2 Mio. Euro) zugelegt.
Nachdem bei den Baudienstleistungen in 2015 ein dynamisches Auftragswachstum erzielt worden sei, falle das Auftragsvolumen in 2016 mit 99,0 Mio. Euro (VJ: 111,1 Mio. Euro) um 10,9 % niedriger als im Vorjahr aus. Die Gesellschaft begründe dies auch durch die seit dem 01.01.2016 geltenden höheren Energiestandards bei Neubauten, was aufgrund der damit verbundenen höheren Baukosten zu einem entsprechenden Vorzieheffekt im Vorjahr geführt hätte. Zudem habe die späte Bekanntgabe der KfW-Fördermodalitäten zu einer Nachfrageverschiebung geführt.
Weiterhin würden der hohe Auftragseingang im Bauträgersegment sowie die zu erwarteten Nachholeffekte bei den Baudienstleistungen eine gute Grundlage für die Erreichung der Prognosen der Analysten darstellen. Unverändert rechnet GBC mit einer Fortsetzung des Umsatzwachstums und einer sukzessiven Verbesserung der Ergebnismargen. Auf Grundlage der unveränderten Prognosen bleibe auch das DCFModell unverändert. Das Researchhaus bestätigt das Kursziel 70,50 Euro und das Rating „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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