In Reaktion auf die deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen des IT-Dienstleisters Seven Principles AG hat SMC-Research seine Schätzungen deutlich überarbeitet. Für den unterstellten Fall einer erfolgreichen Sanierung sehen die Analysten dennoch ein hohes Kurspotenzial für die 7P-Aktie und vergeben deswegen weiterhin das Urteil „Speculative Buy“.
Seven Principles gehöre hierzulande zu den größten IT-Dienstleistern und verfüge vor allem im Telekommunikationssektor, mit dem das Unternehmen zwei Drittel seiner Erlöse erziele, über eine starke Marktposition. Allerdings habe sich diese Fokussierung seit 2012 auch als Belastung erwiesen, weil die unter sinkenden Margen und hohen Investitionen leidenden Telekommunikationsanbieter ihre IT-Budgets restriktiver handhaben. Durch eigene organisatorische und vertriebliche Schwäche sei es 7P nicht gelungen, dieses Problem zu lösen, auch die Bestrebungen einer verstärkten Diversifizierung in anderen Kundenbranchen und der Versuch der Etablierung eines stärkeren Produktgeschäfts hätten bisher nach Auffassung von SMC-Research nicht die erhofften Erfolge gebracht. Die negative Entwicklung sei im letzten Jahr in einem deutlichen Umsatzrückgang und einem hohen Verlust kulminiert.
In Reaktion darauf habe das Unternehmen ein umfassendes Sanierungsprogramm aufgelegt, mit dem es ab 2016 wieder zu profitablem Wachstum zurückkehren wolle.
Für die Analysten von SMC-Research stellt die 7P-Aktie damit aktuell eine Turnaround-Spekulation dar, mit hohen Chancen und Risiken. Das Researchhaus vergibt das Rating „Speculative Buy“ und sieht das Kursziel bei 3,80 Euro.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten