Die Analysten von SMC-Research konstatieren bei der Seven Principles AG klare Verbesserungen, aber auch neue Risiken. Zu den letzteren zählen sie insbesondere die noch unzureichende Dynamik und vor allem die im dritten Quartal entgegen den Erwartungen wieder verschlechterte Ergebnissituation. Damit sei das Gelingen der Sanierungsbemühungen weiterhin noch nicht gesichert, weswegen die Analysten ungeachtet des rechnerischen Kursziels zum Abwarten raten.
Für das dritte Quartal habe Seven Principles gemischte Zahlen vorgelegt. Als positiv wertet SMC-Research, dass der Umsatz erneut, und sogar mit wachsender Dynamik, gesteigert worden und dass die Rohmarge im Vorjahresvergleich verbessert worden sei. Auch die sehr deutliche Verlustreduktion gegenüber dem Vorjahr werten die Analysten ebenso als positiv wie die nun vollzogene Trendwende bei der Personalentwicklung.
Getrübt werde der positive Eindruck aber durch die alles in allem unzureichende Dynamik, durch die keine Annäherung an das Ziel erreicht worden sei, den Verlust im Jahresverlauf sukzessive zu reduzieren und zumindest auf Quartalsbasis den Break-even zu schaffen. Stattdessen habe 7P den Fehlbetrag gegenüber den beiden vorangegangenen Quartalen wieder ausgeweitet.
Seven Principles habe darauf mit der Anpassung der eigenen Guidance reagiert. Bei einer reduzierten Umsatzerwartung habe das Unternehmen seine Verlustprognose auf einen „mittleren einstelligen Millionenbetrag“ angehoben. Gleichzeitig habe es neue Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt, in deren Rahmen vor allem die Personalkosten deutlich reduziert werden sollen.
Angesichts der anhaltenden Defizite und der schwindenden Kapitalreserven erscheine dieser Schritt als alternativlos, er berge nach Auffassung von SMC-Research aber die Gefahr, dass damit wieder größere Unruhe aufkomme und dass die mühsam reduzierte Fluktuation wieder ansteige. Die nächsten Monate würden somit für das Unternehmen zu einem Drahtseilakt.
Nachdem SMC-Research noch zum Halbjahr im Hinblick auf die angestrebte Gesundung von einer steigenden Erfolgswahrscheinlichkeit gesprochen habe, habe sich dieser Eindruck mit den Neunmonatszahlen nicht bestätigt. Die Analysten sehen sich deswegen in der Einschätzung gestärkt, in Bezug auf die 7P-Aktie ungeachtet des hohen rechnerischen Kurspotenzials zum Abwarten zu raten.
Sie erneuern daher das Rating „Hold“, das Kursziel habe sich infolge der vorgenommenen Schätzungsänderungen dabei auf 9,30 Euro ermäßigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2016/12/2016-12-05-SMC-Update-7P_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
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