Nach Ansicht der Analysten von SMC-Research sei in den von Seven Principles für das dritte Quartal vorgelegten Zahlen noch keine operative Trendwende erkennbar. Allerdings habe sich das Unternehmen damit im Rahmen seiner Planung entwickelt, über die weiteren Perspektiven würde nun der Markterfolg der neugeschaffenen Strukturen entscheiden. Die geplanten Kapitalmaßnahmen dürften dabei nach Auffassung der Analysten für eine solide bilanzielle Basis sorgen. Unter Berücksichtigung der Verwässerungseffekte der Kapitalmaßnahmen sieht SMC-Research den fairen Wert der Seven Principles-Aktie bei 1,45 Euro, das Rating bleibt auf „Hold“.
In den Zahlen des dritten Quartals haben die Analysten von SMC-Research noch keine Trendwende bei Seven Principles erkannt. Der Umsatz habe sich erneut deutlich reduziert, der Verlust sei kräftig angewachsen. Leichte Verbesserungen ließen sich allenfalls im Hinblick auf die seit zwei Quartalen wieder steigende Bruttomarge sowie auf den bereinigten Verlust beobachten, der gegenüber den Vorquartalen gesenkt worden sei. Insgesamt gäben die Zahlen nach Analysteneinschätzung noch ein prekäres Bild ab, das allerdings, und das sei die gute Nachricht, weitgehend den Anfang des Jahres kommunizierten Planungen entspräche.
Die entscheidenden Veränderungen finden derzeit nach Auffassung von SMC-Research im strukturellen Bereich statt und diesbezüglich berichte das Unternehmen von einem planmäßigen Verlauf und dem fristgerechten Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen im dritten Quartal. Nun bleibe es abzuwarten, ob die neuen Strukturen und Schwerpunktsetzungen im operativen Geschäft die Erwartungen erfüllen.
Mit der angekündigten Kapitalherabsetzung und großen Kapitalerhöhung würde sich 7P auch bilanziell für den Neustart positionieren, trotz der damit verbundenen Verwässerung der bisherigen Aktionäre sei die geplante Maßnahme deswegen nach Ansicht von SMC-Research zu begrüßen.
Mit Hinblick auf die kommenden Monate und Quartale bleibe es nun abzuwarten, ob die operative Trendwende gelinge und ob die Kölner wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren können. Im Rahmen der Wertermittlung halten die Analysten von SMC-Research an einem entsprechenden Szenario fest und sehen den fairen Wert des Unternehmens unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen (Post-Money) bei 27,4 Mio. Euro.
Heruntergebrochen und umgerechnet auf die aktuell ausgegebenen Aktien entspräche das einem fairen Wert von 1,45 Euro je Aktie. Damit sieht das Researchhaus ungeachtet der starken Verwässerung ein deutlich positives Kurspotenzial, aufgrund der noch bestehenden Unsicherheit über das Gelingen und den Zeitpunkt des Turnarounds aber belassen die Analysten ihr Urteil unverändert auf „Hold“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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