Die Analysten von SRH AlsterResearch haben auf Basis der Neunmonatszahlen 2017 ihr Kursziel und Anlageurteil für die Aktie der SNP Schneider-Neureither & Partner AG bestätigt. Zwar habe das Unternehmen aufgrund der hohen Akquisitionstätigkeit die Umsatzprognose für 2017 angehoben, der Ergebnisausblick sei jedoch durch expansionsbedingte Belastungen herabgesetzt worden. Das Kursziel werde vom Bewertungsmodell der Analysten aber unverändert gestützt.
Für das dritte Quartal 2017 habe SNP einen Umsatzanstieg von 68,2 Prozent auf 33,0 Mio. Euro und für den Neunmonatszeitraum von 40,8 Prozent auf 81,0 Mio. Euro verzeichnet. Dabei sei der starke Anstieg fast vollständig auf Akquisitionen zurückzuführen. Bereinigt um Zukäufe habe das organische Wachstum bei 2,0 Prozent im dritten Quartal bzw. bei 5,0 Prozent auf Neunmonatsbasis gelegen. Nach Darstellung der Analysten sei auf der Ergebnisebene bereits das erste Halbjahr schwach ausgefallen und der für Q3 ins Auge gefasste Gewinnschub ausgeblieben. Demnach habe das EBIT im dritten Quartal bei -0,7 Mio. Euro (Q3 2016: 1,8 Mio. Euro) und im Neunmonatszeitraum bei -2,6 Mio. Euro (9M 2016: 5,2 Mio. Euro) gelegen.
Nach Darstellung von SRH AlsterResearch zolle SNP damit der seit dem vierten Quartal 2016 forcierten Expansionsstrategie Tribut, die sich in den ersten neun Monaten in Einmalaufwendungen von rund 4 Mio. Euro niedergeschlagen habe. Bereinigt um diese Einmaleffekte habe das Unternehmen eine EBIT-Marge von rd. 1 Prozent erzielt. Dem Analystenteam zufolge sei die Diskrepanz zur bisherigen Guidance für die EBIT-Marge von 7 bis 12 Prozent auf die im Neunmonatszeitraum stark rückläufigen Erlöse mit Software-Eigenprodukten zurückzuführen.
Der Auftragseingang habe laut SRH AlsterResearch im dritten Quartal um 42,7 Prozent auf 37,4 Mio. Euro und der Auftragsbestand sogar um 72 Prozent auf 62,2 Mio. Euro zugelegt. Basierend auf der guten Auftragslage habe SNP das Umsatzziel für das Gesamtjahr von 110 Mio. Euro auf 120 Mio. Euro angehoben, die Prognose für das Ergebnis aber drastisch gesenkt. Durch rückläufige Erlöse mit eigener Software sei die expansionsbedingte Ergebnisbelastung nicht auszugleichen. Demnach prognostiziere SNP statt der zuvor angekündigten EBIT-Marge von 7 bis 12 Prozent nunmehr ein ausgeglichenes EBIT.
In Anlehnung an diese neue Guidance habe auch SRH AlsterResearch seine Schätzungen für 2017 angepasst. Ihr Kursziel für die SNP-Aktie haben die Analysten aber unverändert auf 44 Euro belassen und auf dieser Basis ihr Rating „Kaufen“ bestätigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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