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Eckert & Ziegler: Weiter im Rallymodus?

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Wenn sich ein Vorstand im Geschäftsbericht für eine Fehlprognose entschuldigt, geht das üblicherweise mit sehr schlechten Zahlen einher. Ganz anders verhält sich dies beim Healthcare-Konzern Eckert & Ziegler (EZAG): Unerwartet hohe Bestellungen aus der Energiewirtschaft und die wegen einer neuen Substanz zur Feindiagnose bei Krebstumoren gestiegene Nachfrage im Segment Radiopharma trieben die Gewinne im Geschäftsjahr 2018 (per 31.12.) deutlich stärker als erwartet. Legt der Aktienkurs nach dem Rekordjahr nun eine Verschnaufpause ein oder ist stattdessen die Basis für weitere Kursaufschläge geschaffen?

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EZAG ist einer der weltweit größten Hersteller radioaktiver Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Strahlungstechnologien für die Krebs- und Herzheilbehandlung sowie die nuklearmedizinische Bildgebung. Kunden sind überwiegend Medizingerätehersteller und Kliniken. Zudem bieten die Berliner radioaktive Strahlenquellen für den Einsatz in Messgeräten oder für wissenschaftliche Anwendungen an. Das Gros der Erlöse wird im Segment Isotope Products (2018: 63,3 %) erzielt, der wachstumsstärkste Bereich Radiopharma machte zuletzt 18,9 % der Umsätze aus. Auf das Segment Strahlentherapie entfielen 17,8 %.

Das Wachstum im hochmargigen Radiopharma-Geschäft wirkte sich im Geschäftsjahr 2018 positiv auf das Ergebnis aus. Bei einem Erlösplus von 22 % auf 168,7 Mio. Euro legte der Gewinn überproportional um 41 % auf 16,9 Mio. Euro zu, so dass die EpS von 2,19 auf 3,12 Euro stiegen. Sonderbelastungen durch die Verschmelzung der Zwischenholding im Segment Strahlentherapie verhinderten ein noch stärkeres Gewinnwachstum. Durch Einmalaufwendungen und die Eliminierung von nicht fortgeführten Aktivitäten lag der Gewinn nach Steuern und Minderheiten bei 16,1 Mio. Euro (GJ 2017: 14,7 Mio. Euro).

Dafür entlastet die Verschmelzung im Segment Strahlentherapie die Kostenbasis schon 2019 spürbar, da die Zwischenholding mit Sitz in Belgien selbst börsennotiert war. Zudem sind mittelfristig dank der Übertragung der Beteiligungen und des Kundenstamms von Belgien auf den Standort in Berlin Effizienzsteigerungen zu erwarten. Der eigentliche und nachhaltige Wachstumstreiber für EZAG bleibt aus unserer Sicht aber Radiopharma: Das Interesse der Pharmaindustrie an radiopharmazeutischen Lösungen ist ungebrochen. Besonders die sogenannte Präzisionsonkologie rückt immer stärker in den Fokus und verspricht langfristig hohe Wachstumsraten. So stehen in den kommenden Jahren…

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