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Wirecard: Folgt jetzt der Durchmarsch?

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Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat in den vergangenen Wochen viel getan, um aus seiner Kurs-Talsohle herauszukommen und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Mit den nun präsentierten Fakten und Prognosen könnte die Erholung an der Börse noch dynamischer werden.

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Wirecard setzte den Markt zuletzt unter ein Dauerfeuer positiver Meldungen. Zuerst der auch an dieser Stelle bereits berichtete Deal mit dem japanischen Technologie-Giganten Softbank, der nicht nur eine finanzielle Beteiligung der Japaner beinhaltet, sondern auch zukünftige gemeinsame Projekte. Dann konnte der verspätet abgelieferte Jahresbericht 2018 im Großen und Ganzen Anleger wie Analysten überzeugen. Nun also die nächsten zwei  Highlights.

Denn Wirecard legte am gestrigen Mittwoch einerseits einen Bericht zum ersten Quartal vor, der sich sehen lassen konnte. So erreichte das Unternehmen im Jahresvergleich eine Umsatzsteigerung um fast 35 % auf 566,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich sogar um knapp 41 % auf 158 Millionen Euro. Beide Werte lagen über den Markterwartungen. Und noch ein ganz wichtiger Aspekt wurde deutlich: Ein Großteil des Wachstums wurde auf organischer Basis, also ohne Zukäufe, erreicht.

Doch damit nicht genug. Denn das Unternehmen nutzte die Gelegenheit und erhöhte gleichfalls die Prognose für das Gesamtjahr. Das war die größere Überraschung am Mittwoch. Zwar kannte man Ähnliches von Wirecard auch schon aus den letzten Quartalen. Nach den Turbulenzen im Zuge der massiven Vorwürfe durch die britische Finanzzeitung „Financial Times“ hatten aber viele Marktteilnehmer damit gerechnet, dass sich Wirecard diesmal eher bedeckt hält, bis endgültig wieder Ruhe eingekehrt ist.

Dass man nun doch die Prognose erhöht hat, dürfte auch daran liegen, dass man ein starkes Signal in den Markt senden wollte. Denn viele Investoren hatten befürchtet, dass die Vorwürfe von Bilanzmanipulationen potenzielle Kunden abschrecken könnten. Doch angesichts der Zahlen war dies offenbar nicht der Fall, im Gegenteil. In den letzten Wochen hatte Wirecard immer mal wieder Meldungen über neue Projekte abgesetzt.

Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Markus Braun nun mit einem EBITDA in Höhe von 760 bis 810 Millionen Euro. Die bisherige Prognosespanne lautete auf 740 bis 800 Millionen Euro. Im Durchschnitt erwarteten die Analysten bislang 764 Millionen Euro.

Damit wird es nun auch in der Aktie richtig spannend. Denn die jüngsten Kurszuwächse haben den Wert inzwischen an den oberen Rand einer Widerstandszone zwischen rund  128 und 142 Euro geführt. Ein Ausbruch nach oben könnte hier weitere Kräfte mobilisieren, wodurch die Aktie als erstes ihr Januar-Hoch bei 167 Euro in Angriff nehmen könnte.

Natürlich bleiben zwei Fragen im Raum stehen: Was machen die Shortseller und wagt die Financial Times eine weitere „Enthüllungsstory“? Diese beiden Fragen bleiben wohl ein Risiko. Aktuell scheinen allerdings die Anleger ihren Frieden mit Wirecard gemacht zu haben und den Wachstumsversprechungen zu trauen. Wir schließen uns da an und bestätigen unseren Rat, investiert zu bleiben.

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