Die Aktie unseres ehemaligen Musterdepotwerts Mutares hat sich seit dem Februarhoch in der Spitze mehr als halbiert. Dabei ist der Gesellschaft mit dem IPO der Tochter STS im Juni ein wichtiger Erfolg gelungen. Doch Mutares hatte im Vorfeld Bewertungsvorstellungen geäußert, die letztlich deutlich verfehlt wurden. Zudem ist Vorstand, Mitgründer und Großaktionär Axel Geuer im Februar überraschend mit sofortiger Wirkung aus dem Führungsgremium abberufen worden und könnte im Anschluss mit Aktienverkäufen den Kurs belastet haben. Auf dem stark reduzierten Niveau ist der Titel nun aber sehr interessant.
Die Beteiligung STS Group konnte im Juni zu einem Kurs von 24 Euro und einem Marktwert von 144 Mio. Euro an der Börse eingeführt werden. Mutares hatte den Automobilzulieferer in den letzten fünf Jahren mit einem Buy-and-Build-Konzept zu einem Konzern mit drei Standbeinen und einem Umsatz von mehr als 400 Mio. Euro ausgebaut. Der Buchwert der Anteile lag vor dem IPO lediglich bei 5 Mio. Euro. Der Verkauf von knapp 1,2 Mio. Aktien zur Emission beschert der AG so einen Gewinnbeitrag von ca. 27 Mio. Euro im laufenden Jahr, zudem wird immer noch ein Anteil von 63,8 % gehalten. Im Net Asset Value per Ende 2017 hatte das Management aber mit einem STS-Wert von 220 Mio. Euro gerechnet, dieses Ziel wurde klar verfehlt.
Dennoch verfügt das Unternehmen aus dem STS-Bestand über ein hohes Potenzial für eine weitere Gewinnrealisierung. Und das Management arbeitet mit der bewährten Buy-and-Build-Strategie an dem Aufbau weiterer Schwergewichte im Portfolio. Zuletzt konnte…
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