Mutares hat in den letzten Jahren zuverlässig sehr hohe Ausschüttungen geliefert. Die Anleger glauben aber offensichtlich nicht an einer Fortsetzung dieser Serie. Anders ist die aktuelle Dividendenrendite zu den historischen Ausschüttungen aus 2017 und 2018 (jeweils 1,00 Euro) von fast 12 % kaum erklärbar. Wir sehen aber durchaus Chancen für eine hohe Auszahlung auch für die laufende Finanzperiode – unter einer wichtigen Bedingung.
Die Halbjahreszahlen des Mutares-Konzerns wecken auf den ersten Blick kaum Hoffnungen auf eine hohe Ausschüttung. Der Umsatz ist um 5,1 % auf 443,2 Mio. Euro zurückgegangen und das um Sondereffekte bereinigte EBITDA schrumpfte dabei um 9,3 Mio. Euro auf ein nur noch ausgeglichenes Niveau. Die Entwicklung bei einigen Beteiligungen verläuft nicht wie erwartet, so dass die Prognosen für diese Gesellschaften nach unten revidiert wurden.
Im zweiten Halbjahr wird sich das Bild zumindest umsatzseitig aber deutlich wandeln, denn nach sechs abgeschlossen Zukäufen bis Ende Juli werden die Erlöse deutlich wachsen und im Gesamtjahr voraussichtlich erstmals über 1 Mrd. Euro liegen. Da Mutares im Sanierungsgeschäft tätig ist, werden die Zukäufe das Ergebnis aber erst einmal belasten – und dennoch sind die Gewinnaussichten nicht so schlecht, wie es das bereinigte EBITDA der ersten sechs Monate suggeriert. Denn zum einen soll das zweite Halbjahr…
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