Die Corona-Pandemie hat im letzten Jahr auch die Geschäfte im Bergbausektor verhagelt, was SMT Scharf in 2020 einen Umsatzrückgang um ein Drittel auf 50,2 Mio. Euro und ein deutlich negatives EBIT von -8,1 Mio. Euro beschert hat. Aktuell bessert sich die Lage aber ganz massiv, womit die Expansionsstrategie, die das Management unbeirrt vorangetrieben hat, nun endlich Rückenwind auch von der Marktentwicklung bekommt.
SMT Scharf ist Weltmarktführer für Einschienenhängebahnen, die insbesondere im Kohlebergbau zum Einsatz kommen. Das Unternehmen expandiert aber auch außerhalb dieses Kernmarktes, auf Kunden aus dem Erzbergbau entfielen im ersten Quartal 2021 bereits 34 % der Erlöse (Kohle: 61 %). Außerdem wird das noch junge Geschäft mit emissionsfreien Elektrofahrzeugen für den Bergbau vorangetrieben. Noch sind die Erlöse gering (Q1: 2,0 Mio. Euro), aber das Potenzial ist gewaltig. Um den Markt adäquat bedienen zu können, hat SMT im März in Südafrika eine neue Produktionsstätte mit deutlich höherer Kapazität bezogen.
Aber auch im Kernbereich geht es wieder voran, im ersten Quartal hat vor allen das Ersatzteil- und Servicegeschäft zugelegt und ein leichtes Umsatzwachstum von 10,7 auf 10,8 Mio. Euro ermöglicht, das EBIT ist mit 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: -2,1 Mio. Euro) wieder deutlich positiv ausgefallen. Auf eine anziehende Dynamik weist der Auftragseingang hin, der um knapp 50 % auf 22,5 Mio. Euro zugelegt hat. Im Gesamtjahr will das Management Erlöse in Höhe von 65 bis 70 Mio. Euro und ein EBIT von 2,5 bis 3,0 Mio. Euro erzielen – vor allem die Gewinnprognose dürfte sehr konservativ gerechnet sein. Chance und Risiko zugleich ist dabei der chinesische Markt...
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