Die Fair Value REIT-AG, ein auf Gewerbeobjekte spezialisiertes Immobilienunternehmen, will auf der kommenden Hauptversammlung eine große Kapitalerhöhung um bis zu 100 Mio. Euro beschließen und damit einen massiven Wachstumssprung finanzieren.
Dazu sollen bis zu 20 Mio. Aktien zum Stückpreis von 5 Euro ausgegeben werden, was in Relation zum aktuellen Börsenkurs ein Aufschlag von 16 Prozent wäre. Hintergrund der außergewöhnlichen Preissetzung ist der rechnerische Nennwert der Fair Value-Aktien, der eben bei 5 Euro liegt. Sollte sich deswegen im Vorfeld der für den 16. Mai angesetzten Hauptversammlung abzeichnen, dass die Aktionäre der Maßnahme zustimmen, dürfte der Börsenkurs in Richtung des Emissionspreises laufen.
Noch interessanter erscheint aber die grundsätzliche Bedeutung der Kapitalerhöhung. Falls Fair Value die Kapitalerhöhung erfolgreich abschließen kann, würde das Unternehmen in eine völlig neue Ertragsdimension vorstoßen. Denn mit 100 Mio. Euro frischem Eigenkapital könnte das Unternehmen einen Immobilienzukauf im Wert von bis zu 220 Mio. Euro stemmen und damit das Portfolio deutlich ausbauen. Andere Immobilienunternehmen wie Hamborner REIT oder Deutsche Wohnen haben bereits vorgemacht, dass dieser Weg funktionieren kann.
Wie sich ein solcher Wachstumssprung in den Umsätzen und Erträgen und damit letztendlich im Unternehmenswert auswirken würde, ist einer neuen Studie von Real Research, einem Immobilienlabel von SMC-Research, zu entnehmen, in der ein solches Szenario für Fair Value modelliert wurde.
Die Studie steht unter http://www.real-research.de zum kostenlosen Download zu Verfügung.
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