DAX-Schwergewicht Bayer ist zuletzt tief gefallen. Zwar konnte das Unternehmen gute Zahlen für das erste Quartal vorlegen, aber die Analysten zweifelten im Anschluss das Potenzial der Wirkstoffpipeline an. Das Milliarden-Angebot für Monsanto war dann der endgültige KO.
62 Mrd. US-Dollar will Bayer für den amerikanischen Saatguthersteller zahlen. Dass die Übernahme strategisch Sinn macht, bestreitet kaum jemand. Die Nummer eins im Bereich Saatgut würde mit der Nummer zwei im Bereich Planzenschutzmittel zusammenfinden, was vor allem im Vertrieb Synergien bietet. Zumal Monsanto vor allem in Nordamerika stark ist, Bayer hingegen in Europa und Asien.
Viele Analysten sehen in dem Deal aber eine Belastung, weil er wahrscheinlich ohne eine Kapitalerhöhung nicht zu stemmen ist. Dem haben sich die Anleger angeschlossen und die Aktie von Bayer auf ein neues Zweieinhalbjahrestief geschoben.
Von dem Niveau aus hat das Papier gestern eine kleine Erholung gestartet. Damit könnte es aber nun schon wieder vorbei sein. Denn Monsanto hat die Offerte abgelehnt, offensichtlich, um einen noch höheren Preis rauszuschlagen. Und die erste Reaktion aus Deutschland spricht dafür, dass Bayer mitspielt.
Damit könnte sich nun eine attraktive Chance für Schnäppchenjäger bieten. Die Aktie ist bereits tendenziell überverkauft und könnte mit einer Erhöhung des Angebots noch einmal neue Tiefstände markieren, auf die man mit Abgreiflimits spekulieren kann. Denn wenn der Deal unter Dach und Fach ist, werden sich Anleger und Analysten verstärkt den Vorteilen des Zusammenschlusses zuwenden, die angesichts einer einzigartigen Marktposition des fusionierten Konzerns in zwei attraktiven Märkten nicht zu verachten sind.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie von Bayer wieder erholt, wenn die Monsanto-Übernahme final vereinbart wurde, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 59,40 Euro.
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