Mit dem Kaufangebot für Monsanto hatte der Absturz der Aktie von Bayer noch einmal richtig Schwung aufgenommen. In der zweiten Maihälfte hat dann eine zarte Erholung eingesetzt, doch viele Anleger bleiben noch in der Reserve. Zeit, die möglichen Szenarien durchzuspielen.
Grundsätzlich wird von Monsanto Bereitschaft signalisiert, einer freundlichen Übernahme zuzustimmen - allerdings zu einem höheren Preis. Bayer wiederum scheint durchaus zahlungswillig, will aber vorher die Bücher sehen. An dieser Stelle hakt es im Moment.
Werden sich die Parteien nicht einig, wird das Management von Bayer nicht umhin kommen, den umstrittenen Deal abzusagen. Eine kräftige Kurserholung wäre die Kurzfristfolge, da eine Belastung in Form einer großen Kapitalerhöhung ausbleiben würde.
Eine höhere Wahrscheinlichkeit sehen wir aber für eine Einigung, in dem Fall müssen die Anleger die bittere Pille der Verwässerung schlucken. Wir rechnen damit, dass der Kurs dann noch einmal temporär unter Druck gerät.
Allerdings ist diese Maßnahme mit dem Kursabsturz von April/Mai eingepreist worden, daher sollte sich das Downside-risk in Grenzen halten. Wir hatten daher vor einer Woche, in der Nähe des lokalen Tiefs, ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis attestiert. Wer daraufhin eingestiegen ist, kann die Position halten. Gleichzeitig würden wir noch etwas Pulver trocken halten und nachkaufen, wenn der Deal tatsächlich über die Bühne geht und noch einmal für einen Rücksetzer sorgt. Denn spätestens danach sehen wir gute Chancen für eine nachhaltige Erholung.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie von Bayer weiter erholen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 60,792 Euro.
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