Da ist RWE endlich ein kleiner Kursaufschwung gelungen. Und wie von uns vermutet war dieser auf politische Unterstützung zurückzuführen. Anders, als gemeinhin üblich, dürften in diesem Fall politische Börsen keine kurzen Beine haben.
Denn das Problem von RWE ist ein politisches. Die überhastete Energiewende hat das Geschäftsmodell zertrümmert. Jetzt fürchtet NRW um seine Versorgerkonzerne, daher hat CDU-Landeschef Laschet nun politische Unterstützung zum Meistern der Lasten eingefordert.
Wir hatten damit gerechnet, denn ein Untergang der Konzerne würde der Politik enorme neue Probleme bescheren. Zwar wird es noch dauern, bis hier etwas Handfestes greifbar ist, aber das Statement deutet an, wohin die Reise gehen könnte (nämlich Entlastung statt weitere Belastung der Konzerne).
Insofern hat die Aktie von RWE gute Chancen, dass der Boden nach dem atemberaubenden Absturz zumindest vorerst gefunden ist. Nachdem das Papier aus dem mittelfristigen Abwärtstrend (1) nach unten ausgebrochen ist, wurde ein steiler kurzfristiger Abwärtstrend (2) ausgebildet. Kann dieser gebrochen werden, wäre vermutlich ein Short-squeeze und damit eine kräftige Kurserholung die Folge. Wir halten für diesen Fall 12 Euro (3) für erreichbar.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aussicht auf politische Unterstützung der Aktie von RWE zu einer Trendwende verhilft, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 4,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten