LPKF Laser zählt zu den Highflyern der letzten Jahre, seit dem Tief im Frühjahr 2009 hat sich der Wert vervielfacht. Kürzlich eroberte die Aktie ein neues Mehrjahreshoch - und trotzdem könnte sich der Einstieg immer noch lohnen.
Mit einem Konsens-KGV von 14,4 und einer Dividendenrendite von fast 3 Prozent ist das Unternehmen nicht übermäßig hoch bewertet. Analysten sehen dennoch nur Kursziele zwischen 20 und 21 Euro, das lässt eigentlich nicht viel Luft nach oben. Die Gemengenlage könnte aber durchaus auch so interpretiert werden, dass noch keine Euphorie zu spüren ist und LPKF damit die Chance auf eine positive Überraschung bietet.
Denn das Management setzt auf eine Megastory - den standardmäßigen Einsatz der LPKF-Laser in der Herstellung von Elektronik-Produktion. Bisher dominieren hier in vielen Bereichen noch mechanische und chemische Verfahren (stanzen, sägen, kleben) und lassen viel Raum für die Substitution durch Lasertechnologie (Stichwort: Mikromaterialbearbeitung). Das könnte LPKF noch auf Jahre ein ansehnliches Wachstumspotenzial bieten, wenn das Unternehmen seine führende Stellung in diesem Segment verteidigen kann.
Schon jetzt verdient das Unternehmen prächtig, 2012 wurde der Umsatz um 26 Prozent auf 115 Mio. Euro gesteigert, das operative Ergebnis legte überproportional um 34 Prozent auf 20 Mio. Euro zu. Und ein Ende der Erfolgsstory ist nicht absehbar, auch wenn LPKF 2013 erst einmal ein langsameres Tempo einschlagen wird, da die Geschäfte im Solarbereich die Konzernentwicklung etwas dämpfen. Sollte das an der Börse zwischenzeitlich zu Rückschlägen führen, können mutige Anleger zugreifen.
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