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Biofrontera: Auf der Startrampe

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Wie von uns erwartet hat die Aktie von Biofrontera nach dem Kurspeak zur US-Zulassung der Medikation Ameluz zunächst einmal konsolidiert. Jetzt wird es aber wieder spannend, denn das Unternehmen hat die Vermarktung in Übersee gestartet – mit sehr verheißungsvollen Perspektiven.

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Im Dezember 2011 hat Biofrontera die EU-weite Zulassung für die Medikation Ameluz erhalten, die zur Behandlung der aktinischen Keratose (eine Frühform des weißen Hautkrebses) eingesetzt wird. In Deutschland leiden etwa 8 Mio. Menschen unter dieser Krankheit, die Behandlung erfolgt traditionell über einen chirurgischen Eingriff (bspw. vereisen oder herausschneiden) oder mit chemischen Cremes in der Eigenbehandlung. Ameluz wird hingegen beim Arzt zusammen mit einer Lichtbestrahlung im Rahmen einer Photodynamischen Therapie (PDT) eingesetzt. In klinischen Studien konnte eine erheblich höhere Wirksamkeit dieser Behandlung nachgewiesen werden.

Trotzdem werden mit Ameluz in Deutschland und anderen europäischen Ländern noch relativ geringe Erlöse erzielt. Hierzulande liegt es u.a. daran, dass die PDT von gesetzlichen Krankenkassen unzureichend vergütet wird, so dass der Arzt auf suboptimale Therapien zurückgreift. In einigen Auslandsmärkten hat sich eine fehlende Zulassung zur Behandlung des Basalzellkarzinoms, für die die PDT dort im Krankenhausbereich überwiegend genutzt wird, als Hindernis erwiesen. In den ersten neun Monaten 2016 waren daher die Erlöse von Biofrontera mit 2,9 Mio. Euro (+9,4 %) daher noch überschaubar und nicht ausreichend, um die Kosten zu decken. Das Unternehmen hat daher einen Periodenverlust von 7,2 Mio. Euro ausgewiesen.

Das hohe Defizit ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass in den USA im laufenden Jahr mit Hochdruck die Vertriebsorganisation aufgebaut wird. Mittlerweile wurden rund 30 Leute eingestellt und der Verkauf im Oktober gestartet. Die Hoffnungen des Managements im Bezug auf den amerikanischen Markt sind sehr hoch, und das scheint durchaus berechtigt. Die PDT ist in den USA eine etablierte Behandlungsform, die von den Kassen adäquat vergütet wird. Zur Behandlung von aktinischer Keratose, von der in den Staaten fast 60 Mio. Menschen betroffen sind, gibt es nur eine konkurrierende PDT-Medikation, nämlich Levulan Kerastick von DUSA Pharmaceuticals, mit der ein Umsatz von rund 100 Mio. US-Dollar generiert wird. Mit einer Preiserhöhungsrunde hat der Konkurrent allerdings viele Ärzte verärgert – und nicht nur die. Biofrontera konnte zahlreiche Mitarbeiter von DUSA abwerben und verfügt damit über hervorragende Startbedingungen.

Der angelaufene Verkauf sollte 2017 kontinuierlich an Fahrt gewinnen. Perspektivisch scheint uns ein…

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