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Biofrontera: Schrittweise Normalisierung

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Den Ausführungen von SMC-Research zufolge wurde die Geschäftsentwicklung von Biofrontera in 2020 stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigt. Für die laufende Periode sieht SMC-Analyst Holger Steffen Chancen für eine schrittweise Normalisierung.

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Die Geschäftsentwicklung von Biofrontera sei gemäß SMC-Research im Jahr 2020 von der Corona-Pandemie stark beeinträchtigt worden. Da insbesondere im wichtigen US-Markt zahlreiche Arztpraxen auf Telemedizin umgestellt und nicht besonders zeitkritische Behandlungen verschoben haben, haben sich die Erlöse in den USA nach vorläufigen Zahlen um ca. 29 Prozent auf 16,6 Mio. Euro reduziert.

Insgesamt habe der Konzernumsatz mit 30,3 bis 30,6 Mio. Euro aber fast auf Vorjahresniveau (31,3 Mio. Euro) gehalten werden können, was auf eine starke Entwicklung in Deutschland (ca. +13 Prozent auf 5,2 Mio. Euro) und eine Einmalzahlung von Maruho in Höhe von 6 Mio. Euro zum Abschluss einer Ameluz-Lizenzvereinbarung für mehrere Länder der Region Ostasien/Ozeanien zurückzuführen gewesen sei. Mit der unterplanmäßigen Entwicklung habe sich auch der operative Break-even verschoben, obwohl das Unternehmen nach Ausbruch der Pandemie umfangreiche Kostensparmaßnahmen umgesetzt habe.

SMC-Research gehe davon aus, dass das Startquartal 2021 noch deutlich von der Pandemie geprägt sein werde. Danach sollten die günstigeren Wetterbedingungen in den USA und Europa zusammen mit dem fortschreitenden Impfprozess aus Sicht der Analysten eine schrittweise Normalisierung ermöglichen – für das saisonal üblicherweise starke Schlussquartal erwarte das Researchhaus deswegen ein deutliches Wachstum.

Das Unternehmen verfolge mehrere Wachstumsinitiativen, die nach Meinung von SMC-Research eine nachhaltig hohe Dynamik versprechen. Dazu zähle unter anderem die Einführung einer größeren Version der PDT-Lampe im US-Markt und die Erweiterung der Zulassung von einer Tube auf bis zu drei – beides solle noch in 2021 abgeschlossen werden. Danach stehe bis 2022/23, ebenfalls in den USA, die Ausweitung der Ameluz-Nutzung auf die Behandlung von aktinischen Keratosen an Rumpf, Nacken und Extremitäten und von Basalzellkarzinomen auf der Agenda, gefolgt von Stachelzellkarzinomen und Akne. Außerdem bereite das Unternehmen eine Intensivierung des Vertriebs für die antibiotische Creme Xepi vor. Ein hohes Wachstum in den nächsten Jahren dürfte der Gesellschaft nach Einschätzung der Analysten nicht nur den Break-even ermöglichen, sondern sollte dank hoher Bruttomargen aus dem Produktverkauf (mehr als 80 Prozent) schnell zu hohen Renditen führen.

Aktuell bestehe allerdings noch ein größerer Finanzierungsbedarf, den die Gesellschaft mit einer Kapitalerhöhung um bis zu 7,9 Mio. Aktien decken wolle. Nachdem das Oberlandesgericht Köln einem Freigabeantrag stattgegeben habe – zuvor sei der Hauptversammlungsbeschluss von einem Aktionär mit einer Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage blockiert worden – sei eine zeitnahe Durchführung der Maßnahme geplant.

Das Researchhaus habe diese in das Bewertungsmodell bereits einkalkuliert und sehe auf Basis eines unterstellten dynamischen Wachstums mit steigenden Margen nun einen fairen Wert in Höhe von 7,65 Euro je Aktie. Die Erhöhung gegenüber der letzten Taxe (6,60 Euro) der Analysten resultiere aus dem Roll-over-Effekt auf das neue Basisjahr 2021, einer marktbedingten Absenkung der Marktrisikoprämie und einer moderaten Anhebung der langfristigen Wachstumsraten, nachdem die Steigerungsraten in 2020 und 2021 wegen der Pandemie deutlich unter dem Potenzial bleiben würden.

Mit einem Umsatz von rund 171 Mio. Euro in 2025 bleibe SMC-Research in dem Modell gleichwohl unter der für das Jahr vom Management formulierten Zielspanne in Höhe von 200 bis 400 Mio. Euro, was die Analysten als ausreichend konservativ erachten.

Dennoch gebe es auch bedeutende Risikofaktoren, die die Schätzunsicherheit erhöhen und für einen spekulativen Charakter sorgen – insbesondere die andauernden rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem US-Konkurrenten DUSA und der Deutsche-Balaton-Gruppe. Vor diesem Hintergrund laute das Urteil von SMC-Research weiterhin „Speculative Buy“.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 29.01.21, 8:00 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 29.01.21 um 7:30 Uhr fertiggestellt und am 29.01.21 um 7:40 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2021/01/2021-01-29-SMC-Studie-Biofrontera_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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