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Deutsche Bank: Verlockend günstig und gefährlich

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Da die Resultate der Deutschen Bank nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen sind, konnte sich die Aktien nach der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal zunächst deutlich erholen. Pessimistische Analystenstimmen beendeten den kleinen Aufschwung aber schnell wieder, noch kann das Papier das aus der günstigen Bewertung resultierende Potenzial nicht heben.

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Im Kernbereich Investmentbanking (CB&S) sind die Erträge im ersten Quartal wegen schwieriger Bedingungen im Anleihenhandel in Relation zum Vorjahr um 10 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Das ist nicht erfreulich, stellte aber nach zum Teil deutlich schwächeren Resultaten der Konkurrenz einen wichtigen Achtungserfolg des Marktführers dar.

Mit einer ähnlichen Rate sanken infolgedessen auch die gesamten Konzernerträge (8,4 Mrd. Euro), was den Vorsteuergewinn um 17 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro absinken ließ.

Bei den Analysten führten die Ergebnisse zu einem geteilten Echo, damit setzt sich das Bild der letzten Monate weiter fort. Die Bullen (bspw. equinet, Independent Research) betonten, dass die Erwartungen mit den Zahlen übertroffen wurden und sehen ein Kursziel von mindestens 40 Euro.

Die Bären (etwa Berenberg oder Societe Generale) bemängeln die Gewinnperspektiven und sehen eine Notwendigkeit für eine größere Kapitalerhöhung. Dementsprechend seien nur zwischen 26 und 26,50 Euro angemessen.

Dreh- und Angelpunkt dabei ist die Bewertung. Die Deutsche Bank wird nur noch mit einem Konsens-KGV von 6,4 für 2015 bewertet, das ist verlockend günstig. Selbst Berenberg konstatiert einen Bewertungsabschlag von 40 Prozent zur Konkurrenz.

Das dürfte der Aktie aber nichts nützen, wenn - anders als im Moment kommuniziert - in naher Zukunft doch eine große Kapitalerhöhung folgt. Das bleibt das große Risiko für den Wert.

Pokert das Management weiter darauf, die Kapitalanforderungen vor allem mit einbehaltenen Gewinnen und dem Abbau von Risikopositionen zu erreichen, könnte die Aktie zunächst einmal die Stabilisierungsphase fortsetzen. Knapp über 30 Euro bildet sich ein solide wirkender Boden aus, der lässt dem Wert perspektivisch weiterhin die Chance auf eine Erholung zumindest bis knapp über 34 Euro, dort verläuft die 200-Tage-Linie.

Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie der Deutschen Bank nach einer Bodenbildung erholen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 24,00 Euro.

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