Die Deutsche Bank wird morgen Zahlen vorlegen, und diese dürften schlecht ausfallen. Im Vorfeld hatte der Finanzvorstand dies bereits durchblicken lassen und den Markt damit vorbereitet. Spannend werden auch die Aussagen zu einer möglichen Kapitalerhöhung.
Das Geschäft mit Anleihen läuft angesichts der Minizinsen und der Straffung der US-Geldpolitik nur noch mäßig. Das haben schon diverse Großbanken zu spüren bekommen, und auch die Deutsche Bank, den Marktführer in diesem Segment, wird das stark getroffen haben.
Dementsprechend sind die Erwartungen an die Quartalszahlen, die morgen veröffentlicht werden, nicht mehr allzu hoch. Die Analysten halten die aktuellen Schwierigkeiten aber für weitgehend eingepreist. Und in der Tat ist die Aktie der Deutschen Bank mittlerweile außerordentlich günstig. Traut man dem Analystenkonsens, liegt das KGV für 2015 nur noch bei 6,5.
Derweil versucht die Aktie nach dem Absturz im ersten Quartal eine Bodenbildung knapp über 31 Euro. Eine nochmalige Belastungsprobe könnte allerdings eine weitere Kapitalerhöhung darstellen, die an der Börse mittlerweile erwartet wird und zu der es anlässlich der Quartalszahlen nun ein erstes offizielles Statement geben dürfte.
Übersteht der Wert auch dies ohne Ausbildung eines signifikanten neuen Zwischentiefs, könnte die Aktie das aus der niedrigen Bewertung resultierende Erholungspotenzial eventuell doch noch ausschöpfen.
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