Nach einer schwachen zweiten Januarhälfte hat sich die Aktie von Nordex wieder gefangen - gerade rechtzeitig. Denn zusammen mit dem Dezembertief ergibt sich so die Chance für ein Doppeltief. Auch von fundamentaler Seite kommt Rückenwind.
Nordex-Chef Zeschky hat sich der großen Sorge der Börsianer um das künftige Geschäft in Deutschland entgegen gestellt. Nachdem das Jahr 2013 mit einer Absatzsteigerung um 165 Prozent auf 251 MW hierzulande prima gelaufen sei, erwartet der Manager auch für die laufende Periode eine gute Entwicklung. Aufgrund der absehbaren Kürzung der Förderung sollen dafür unter anderem Vorzieheffekte verantwortlich sein.
Allerdings will Bundeswirtschaftsminister Gabriel die bisherige Förderung nur noch für Projekte gewähren, die bereits am 22. Januar genehmigt waren. Das würde die Vorzieheffekte zumindest eindämmen.
Ohnehin schauen die Investoren aber bereits über den Tellerrand hinaus und fragen sich, ob Nordex 2015 einen Einbruch hinnehmen muss. Zeschky ist auch hier optimistisch, dass eine vorübergehende Delle in Deutschland durch dynamische Auslandsmärkte aufgefangen werden kann.
Auf dieser Basis hat sich die Commerzbank zuletzt ebenfalls vorsichtig optimistisch geäußert und das Kursziel von 11 Euro für die Aktie bekräftigt. Sollte der Boden halten, hat die Entwicklung im letzten Jahr verdeutlicht, dass eventuell auch noch deutlich mehr drinsitzt, vor allem dann, wenn die Kürzungspläne für die Windkraftbranche in Deutschland doch nicht so dramatisch ausfallen wie aktuell befürchtet. Denn dann könnte die Delle im Deutschland-Geschäft von Nordex im Jahr 2015 sehr moderat ausfallen.
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