Veröffentlicht am Die Volatilität der Aktie von Nordex ist zuletzt immer geringer geworden. Das sollte aber nicht als Beruhigung der Lage missverstanden werden, denn es hat sich eine explosive Mischung zusammengebraut.
Auch die Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen hat die Aktie von Nordex gestern wenig bewegt. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass die Konsensschätzung der Analysten in etwa erfüllt wurden. Der Umsatz lag mit 3,08 Mrd. Euro etwas unter dem zuvor geschätzten Durchschnittswert, das bereinigte EBITDA hat mit 242 Mio. Euro etwas besser abgeschnitten.
Goldman Sachs hat sich davon in einer direkten Reaktion nicht beeindrucken lassen und die Aktie weiter auf Verkaufen gestellt, mit einem Kursziel von lediglich 5 Euro. Das schwierige Marktumfeld mit einem intensiven Preiswettbewerb und die mäßigen Aussichten für 2018 dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.
Denn Nordex steht aufgrund eines relativ niedrigen Auftragsbestands für die laufende Finanzperiode vor einem Umsatzrückgang um 14 Prozent – so jedenfalls die Konsensmeinung.
Andererseits hat Nordex mit einem Auftragseingang vom 1,6 GW im vierten Quartal 2017 ein Ausrufezeichen gesetzt, das auf eine anschließende Trendwende hoffen lässt. Im den ersten Wochen des laufenden Jahres waren die Meldungen zu Großaufträgen jedoch wieder eher rar.
In dieser Gemengenlage hat die Aktie nun im Februar ein Dreieck ausgebildet, bestehend aus aufsteigenden Tiefpunkten und abnehmenden Hochpunkten.
Das drückt in der Regel eine Spannungssituation aus, die mit einem Knall, also einer kräftigen Kursbewegung, beendet wird. Damit wird sich zeigen, ob im Moment eher das schwache Jahr 2018 oder die Hoffnung auf eine Trendwende den Ausschlag gibt. Wir empfehlen prozyklische Investments, long oder short, in der Richtung des Ausbruchs aus dem Dreieck.
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