Sieben Gewinnwarnungen in drei Jahren sind wahrlich keine vertrauensbildende Maßnahme. Mit den jüngsten Halbjahreszahlen marschiert die GEA Group 2019 aber in Richtung Zielerreichung. Wenngleich die Messlatte nicht hoch gelegt war, hat die Aktie seit der erneuten Bestätigung der Ziele kräftig Fahrt aufgenommen. Es überwiegt die Zuversicht, dass die Talsohle durchschritten ist und zukünftig wieder an die alte Margenstärke angeknüpft werden kann. Lohnt sich jetzt der Einstieg?
Während der Umsatz zum Halbjahr um 1,7 % auf gut 2,3 Mrd. Euro angestiegen ist, haben Restrukturierungen und die Risikovorsorge die Ergebniskennzahlen belastet. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand sank auf 185,9 Mio. Euro (HJ 2018: 218,6 Mio. Euro) und das Konzernergebnis auf 55,6 Mio. Euro (HJ 2018: 68,5 Mio. Euro). Die Ziele für 2019, wonach ein Umsatz moderat unter dem Vorjahreswert von gut 4,8 Mrd. Euro und ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zwischen 450 und 490 Mio. Euro erreicht werden sollen, wurden bestätigt. Allerdings weist das Management darauf hin, dass die Prognose unter der Prämisse steht, dass es zu keiner deutlichen Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums kommt.
Die Konjunktur bleibt ein Unsicherheitsfaktor beim zyklischen Spezialmaschinenbauer. Jedoch werden die Restrukturierungen fortgesetzt, um bald mit ansehnlichen Margen vom beachtlichen Umsatz zu profitieren. Neben der Optimierung von Vertriebsnetz, Verwaltung und IT wird ab Oktober 2019 die Organisationsstruktur schrittweise angepasst. Aus den bisherigen zwei Business Areas werden fünf, die an den Technologien ausgerichtet sind, um verstärkt Synergien zu heben. Zum Halbjahr 2019 lag die EBIT-Marge im Konzern bei bescheidenen 2,6 %. Greifen die Restrukturierungen…
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