Grundsätzlich geht es beim Spezialmaschinenbauer GEA aufwärts: Das EBITDA lag im Geschäftsjahr 2021 (per 31.12.) etwas über den Erwartungen und auch 2022 will CEO Stefan Klebert besser als zunächst geplant abschneiden. Dabei sind Lieferkettenprobleme und die Krise in der Ukraine bereits berücksichtigt – sofern bei einem täglich eskalierenden Krieg überhaupt noch Schätzungen möglich sind. Denn: Exorbitant steigenden Rohstoff- und Energiekosten wird sich der Maschinenbauer nicht entziehen können und auch das Osteuropa-Exposure ist eine Unbekannte in der Gleichung.
Beim Auftragseingang per 31.12.2021 von 5,2 Mrd. Euro (+11 %) sollen nach Unternehmensangaben 3 bis 4 % aus dem Geschäft mit Russland stammen. Beim Umsatz, der 2021 um währungsbereinigt 1,5 % auf 4,7 Mrd. Euro zulegte, entfielen rund 981 Mio. Euro auf die DACH-Region (davon rund 407 Mio. Euro auf Deutschland) und Osteuropa. Wir rechnen für das gesamte Osteuropa-Geschäft daher mit maximal 10 % vom Umsatz. Die starke regionale Diversifikation der Gruppe werten wir gerade in Krisenzeiten als einen Vorteil. Mit einem Nettogewinn von gut 305 Mio. Euro bzw. 1,70 Euro je Aktie lag das Unternehmen zudem über unserer vorherigen Schätzung.
Grund hierfür ist der zügig voranschreitende Konzernumbau. Auch 2021 hat GEA weitere Randaktivitäten veräußert. Dazu gehörte beispielsweise die Bock-Gruppe (Kompressoren) oder das Kälteanlagengeschäft in Spanien und Italien. Ziel ist es, noch mehr Effizienz in die operativen Einheiten zu bringen. Im Rahmen der Strategie „Mission 26“ soll bis 2026 ...
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