Als Bohrunternehmen blickt Daldrup & Söhne auf eine lange und erfolgreiche Historie zurück. Aktuell vollzieht die Gesellschaft aber eine tiefgreifende Transformation zu einem mittelständischen Versorger. Gelingt die Erweiterung des Geschäftsmodells, dürfte sich die Aktie weiter erholen.
Das klassische Kerngeschäft von Daldrup & Söhne besteht aus der Durchführung von Bohrungen für den Brunnenbau oder die Exploration von Kohle, Gas und Metallen. In den letzten Jahren haben sich Projekte zur Erschließung der Erdwärme (Geothermie) aber immer mehr in den Vordergrund gedrängt. Das Unternehmen ist der führende Spezialist für Tiefengeothermie mit einer Bohrtiefe von 500 bis 6.000 Metern.
Hier möchte Daldrup & Söhne aber nicht nur als Dienstleister auftreten, sondern selbst Kraftwerke betreiben. Nach einer deutlichen Aufstockung der Förderung im Rahmen der EEG-Novelle von 2012 ist das ein attraktives Betätigungsfeld.
In den letzten Jahren hat der Konzern die eigenen Kapazitäten verstärkt genutzt, um ein eigenes Kraftwerk in Taufkirchen (bei München) zu errichten und weitere Projekte vorzubereiten. Das hat das Zahlenwerk 2011 und 2012 belastet, mittlerweile sind die Arbeiten aber weit gediehen. Nach der Durchführung der Bohrung in den letzten beiden Jahren folgt aktuell die Errichtung der obertägigen Anlagen, im nächsten Jahr könnte die Wärme- und Stromproduktion starten, die Daldrup & Söhne (auf Basis eines Anteils von 33,4 Prozent) mittelfristig einen jährlichen Cashflow von 2,5 Mio. Euro sichern soll.
Zuletzt hat sich das Unternehmen zudem mit 40 Prozent an einem bestehenden Kraftwerk in Landau beteiligt, das aktuell eine schwarze Null erwirtschaftet. Mit einer Optimierung der Anlage soll nun die Profitabilität deutlich verbessert werden.
Werden diese beiden Projekte ein Erfolg, wäre Daldrup & Söhne damit der Durchbruch als mittelständisches Versorgungsunternehmen gelungen. Für dieses Szenario hat SMC-Research im Rahmen einer aktuellen Studie ein Kursziel von 17,00 Euro berechnet, die Aktie wurde mit „Buy“ eingestuft. Die vollständige Studie steht unter www.smc-research.com als kostenloser Download zur Verfügung
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