Die mVise AG hat innerhalb der letzten zwölf Monate einen grundlegenden Wandel vollzogen. Unter einer neuen Führung wurde das ehemalige Kerngeschäft mit SMS-Marketing und -Content eingestellt und der Fokus auf die Themenbereiche Mobility, Cloud und Security ausgerichtet. Die Neuausrichtung, die auch durch die Umbenennung von convisual AG in mVise AG unterstrichen wurde, hat im ersten Halbjahr bereits eine deutliche Trendwende bei der Gesamtleistung ermöglicht.
Im neuen Geschäftsbereich Consulting, der seit Jahresanfang aufgebaut wird, werden die Kunden nun bei der Mobilisierung ihrer Geschäftsprozesse umfassend unterstützt. In kurzer Zeit konnte ein Stamm von 30 angestellten und 10 externen Mitarbeitern aufgebaut werden. Das Segment hat bis Ende Juli vom Stand weg eine Gesamtleistung von 1,4 Mio. Euro erzielt und einen Aufragseingang von 3,6 Mio. Euro verbucht. Da das erste Halbjahr noch teilweise von den Aufbauaktivitäten geprägt war, soll sich die Dynamik bis Jahresende weiter erhöhen, das Unternehmen peilt für das Consulting-Geschäft eine Gesamtleistung von mehr als 4 Mio. Euro sowie einen Auftragseingang von über 5 Mio. Euro an. Zum Vergleich: die Gesamtleistung der „alten“ convisual AG betrug im letzten Geschäftsjahr 2,2 Mio. Euro.
Die Projekte des Consulting-Bereichs umfassen zum Beispiel die Entwicklung und Pflege von Apps für Kunden wie Bosch, Austrian Airlines oder McDonalds, darüber hinaus ist
mVise von einem führenden Telekommunikationsanbieter beauftragt worden, eine cloud-Lösung zu konzipieren und umzusetzen.
Als zweites Segment entwickelt und vertreibt mVise nun eigene Softwarelösungen. Das bisherige Kernprodukt ist die Tablet-App Sales Wizard, mit der insbesondere Außendienstmitarbeiter im Vertrieb ihre Kundentermine und -präsentationen deutlich effizienter und effektvoller durchführen können. Die Software sorgt dafür, dass sämtliche Vertriebsunterlagen und Produktinformationen immer in der aktuellsten Version verfügbar sind und ermöglicht deutlich wirkungsvollere Präsentationen, als es mit papierbasierten Katalogen oder Prospekten möglich wäre. Nach Unternehmensangaben soll das Produkt, das aktuell über eine weltweite Basis von 3.000 Nutzern verfügt, bis zum ersten Quartal 2016 weiter standardisiert und zu einer cloudfähigen Lösung entwickelt werden, um auf dieser Basis ein Abomodell mit einer geringen Abschlussschwelle anzubieten. Damit soll die Nutzerzahl bis Ende 2016 verdreifacht werden.
Eine ähnliche Strategie verfolgt mVise mit dem zweiten Produkt ICC, einer Software für die Planung und Steuerung des Mitarbeitereinsatzes in Call-Centern. Den Zugriff darauf sicherte sich das Unternehmen über die 33,4-prozentige Beteiligung an der Just Intelligence GmbH aus Hamburg, darüber hinaus besteht bis Ende 2016 eine Option auf eine vollständige Übernahme. Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde die Software inzwischen cloudfähig gemacht, seit Juli läuft die Testphase mit den ersten 150 Call-Center-Agenten. Nach aktuellen Planungen soll 2016 der breite Vertrieb des Abomodells starten (Lizenz pro Agent und Monat), mVise rechnet dementsprechend mit 1.500 Nutzern zum Ende des nächsten Jahres.
Damit verfolgt mVise mit ICC dasselbe Geschäftsmodell, mit dem die InVision AG in den letzten Jahren für Furore gesorgt hat. Angesichts des auf rund 300.000 Call-Center-Agenten geschätzten Marktpotenzials (DACH-Region) scheint die Zielsetzung…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten