Der Maschinenbauer GEA hat seine Ziele für 2023 erreicht. Beim Ausblick für 2024 überwiegen jedoch die Molltöne. Und auch 2023 war nicht alles Gold, was glänzte. Die Aktie fiel zwischenzeitlich um fast 10 Prozent zurück, hat die Verluste mittlerweile aber wieder aufgeholt.
Nach Unternehmensangaben hat GEA den Umsatz im Geschäftsjahr 2023 um 4,0 Prozent auf gut 5,37 Mrd. Euro gesteigert. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand lag mit 774,3 Mio. Euro sogar im oberen Bereich der Planungen. Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungen kletterte demnach auf 14,4 Prozent (GJ 2022: 13,8 Prozent).
So weit, so gut: Unter dem Strich steht jedoch ein kleiner Rückgang beim Konzernergebnis auf 392,8 Mio. Euro (GJ 2022: 401,4 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Gewinn/Aktie von 2,28 Euro. Bei einem im Jahr 2024 bereinigt um Währungseffekte geplanten Umsatzzuwachs von 2 bis 4 Prozent und einer EBITDA-Marge vor Restrukturierungen von 14,5 bis 14,8 Prozent wird demnach für das Nettoergebnis auch viel davon abhängen, wie sich die Restrukturierungen 2024 auswirken. Von 2022 auf 2023 hat sich die Differenz zwischen dem EBITDA und dem EBITDA vor Restrukturierungen leicht vergrößert.
Das schwierige Umfeld im Maschinenbau und die geopolitischen Herausforderungen gehen auch an GEA nicht ganz spurlos vorüber. Ungeachtet dessen ist, je nach Entwicklung des Restrukturierungsaufwands, eine Gewinnsteigerung auf Nettobasis drin. Die angestrebte Wachstumsrate für 2024 begrenzt bei der aktuellen Bewertung jedoch ein wenig die Fantasie. Andererseits weiß das Management, die Trendthemen Nachhaltigkeit und KI zu spielen. Wir nehmen die anstehenden Quartalsberichte genau unter die Lupe und beobachten das Papier weiter.
(aktien-global, 18.03.2024, 11:40 Uhr)
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