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SHS VIVEON: Hohes Kursziel bei hoher Unsicherheit

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Laut SMC-Research habe die SHS VIVEON AG mit ihren Zahlen für 2022 nicht überzeugen können. Das Unternehmen wolle nun die Umsätze und das Ergebnis wieder stabilisieren, wofür insbesondere die Entwicklungskosten reduziert werden sollen. SMC-Analyst Adam Jakubowski sieht für den Fall eines erfolgreichen Turnarounds ein sehr hohes Kurspotenzial, hält aber trotzdem an dem „Hold“-Urteil fest, bis sich die Verbesserung auch in den Zahlen zeige.

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Während die finalen Zahlen für 2022 im Hinblick auf den Umsatz und das EBITDA nach Darstellung von SMC-Research geringfügig besser ausgefallen seien als die vorläufig gemeldeten Werte, sei das Nettoergebnis wegen des Verzichts auf die Aktivierung latenter Steuern noch tiefer ins Minus gerutscht. Insgesamt habe SHS VIVEON letztes Jahr einen Umsatzrückgang um 16 Prozent auf 9,1 Mio. Euro, einen EBITDA-Fehlbetrag von -2,7 Mio. Euro und einen Nettoverlust von -3,2 Mio. Euro hinnehmen müssen.

Dieses Jahr gelte der Fokus dementsprechend der Stabilisierung der Umsätze und der Verlustbegrenzung. Auf EBITDA-Ebene wolle SHS sogar einen ausgeglichenen Wert erreichen, der Umsatz solle sich hierbei auf Vorjahresniveau bewegen. Dazu seien die intensiven Softwareentwicklungsaktivitäten, die letztes Jahr maßgeblich zum Kostenanstieg beigetragen haben, wieder deutlich herunterskaliert worden, darüber hinaus seien die Personalkosten (u.a. durch Vorstandsverkleinerung), der Mietaufwand und die anderen Sachkosten reduziert worden bzw. geplant. Auf der Einnahmenseite sollten die wiederkehrenden Erlöse wieder leicht zulegen und auch die Nachfrage der Bestandskunden lasse auf ein zumindest stabiles Projektgeschäft hoffen. Die Unsicherheit resultiere aus dem Neugeschäft, das sich zwar wieder belebe, dessen kurzfristiger Umsatzbeitrag aber aufgrund des fortschreitenden Übergangs aus das SaaS-Modell ungewiss sei. So dürfte auch die jüngst gemeldete Gewinnung eines neuen SaaS-Großkunden in diesem Jahr allenfalls ausreichen, um einen Teil des Wegfalls der Mieterlöse (infolge der optimierten Mietverträge und reduzierten Mietkosten) zu kompensieren.

Die Analysten rechnen dennoch für 2023 mit einem leichten Umsatzwachstum, seien aber bezüglich der Ergebnisentwicklung etwas vorsichtiger als der Vorstand. Zuversichtlich seien sie weiterhin bezüglich der grundsätzlichen Perspektiven und trauen es SHS nach wie vor zu, auf der Grundlage der vorhandenen Marktposition in den kommenden Jahren ein beständiges Wachstum und solide Margen zu erzielen.

Ihr auf dieser Grundannahme beruhendes Bewertungsmodell liefere einen fairen Wert von 7,00 Euro je Aktie, der damit sehr weit oberhalb des aktuellen Kurses liege. Die Analysten belassen ihr Urteil aber dennoch so lange auf „Hold“, bis entweder die Meldungslage eine deutliche Belebung des Neugeschäfts signalisiere oder bis die unterstellte Stabilisierung tatsächlich in den Zahlen erkennbar sei.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 23.05.2023 um 12:12 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 23.05.2023 um 9:25 Uhr fertiggestellt und am 23.05.2023 um 10:00 Uhr veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/05/2023-05-23-SMC-Update-SHS-VIVEON_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
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