Die SHS VIVEON AG habe nach Darstellung von SMC-Research im zweiten Halbjahr den angekündigten Turnaround trotz zusätzlicher Belastungen geschafft. Mit der nun vollzogenen Neuausrichtung und Verschlankung dürfte dieses Jahr die Rückkehr auf den profitablen Wachstumspfad gelingen. Der SMC-Analyst Adam Jakubowski traut der Aktie deswegen hohes Potenzial zu und bestätigt sein positives Urteil.
SHS VIVEON habe die versprochene operative Gesundung im letzten Jahr geliefert. Obwohl der Umsatz bedingt durch die Trennung vom produktunabhängigen Beratungsgeschäft mit 12,0 Mio. Euro um mehr als ein Drittel gesunken sei und obwohl das Ergebnis unterhalb des EBITDA ins Minus gerutscht sei, lassen sich laut SMC-Research bei einem genaueren Blick deutliche Fortschritte erkennen. Denn die Zahlen enthalten nach Darstellung der Analysten hohe Restrukturierungskosten, mit denen unter anderem erhebliche Kosteneinsparungen erzielt, die Komplexität deutlich reduziert und die Organisation wie auch der Vertrieb neu aufgestellt worden seien.
Die Effekte dieser Maßnahmen konnten bereits im zweiten Halbjahr beobachtet werden, in dem trotz der noch zu verarbeitenden Restrukturierungskosten auf EBITDA-Basis der Turnaround gelungen sei, doch vor allem werden sie laut SMC-Research im laufenden Jahr sichtbar werden. Dementsprechend wolle SHS VIVEON 2019 auch beim Nettoergebnis wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren.
Für die weitere Entwicklung halten es die Analysten aber noch für viel wichtiger, dass es gelinge, die vertriebliche Dynamik dauerhaft zu verbessern. Die ersten Signale dazu wertet SMC-Research als vielversprechend, doch vor allem für den Risk Bereich stehe der signifikante Nachweis noch aus. Darüber hinaus wolle das Unternehmen im weiteren Jahresverlauf eine Strategieweiterentwicklung vorstellen, mit der die eigene Positionierung gestärkt und das Wachstums- und Margenpotenzial spürbar erhöht werden sollen. Dabei werde es darum gehen, die eigenen Softwarelösungen zu einer einheitlichen cloud-basierten SaaS-Plattform weiter zu entwickeln, an die modular weitere Tools und Module vor allem von Partnern angedockt werden können, um damit ein umfassendes Ökosystem rund um das Thema Risk und Credit Management zu etablieren.
SMC-Research bewertet diesen Ansatz als vielversprechend und sieht vor dem Hintergrund, dass der Vorstandsvorsitzende ähnliche Konzepte bereits bei anderen Unternehmen erfolgreich umgesetzt habe, gute Realisierungschancen.
Doch für die Abbildung der daraus erwachsenden Potenziale in dem Bewertungsmodell wollen die Analysten die konkreten Planungen abwarten. Bis dahin haben sie deswegen ihre Schätzungen weitgehend unverändert gelassen und taxieren den fairen Wert nun auf 7,60 Euro je Aktie. Bei dem noch etwas erhöhten Schätzrisiko rechtfertige dies weiterhin das Urteil „Speculative Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.05.19, 15:22 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.05.19 um 15:00 Uhr fertiggestellt und am 09.05.19 um 15:10 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/05/2019-05-09-SMC-Update-SHS-VIVEON_frei.pdf
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