Der GBC-Analyst Cosmin Filker hat mit Herrn Dr. Christian Pahl, Vorstand der UniDevice AG, über das sehr erfreuliche dritte Quartal und die Auswirkungen der Corona-Pandemie gesprochen.
Cosmin Filker: Herr Dr. Pahl, infolge der Corona-Krise gingen die Absätze mit Smartphones weltweit zurück. Im zweiten Quartal wird sogar ein Rückgang von rund 20% gesehen. Die Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der UniDevice halten sich aber in Grenzen. Was sind die Gründe dafür?
Dr. Christian Pahl: Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr mit knapp 6% zeigt die Erarbeitung von Marktanteilsgewinnen bei rückläufigen allgemeinen Marktzahlen in der Pandemie. Preisvorteile und schnellere Lieferung als vom Wettbewerb sind die Treiber des Wachstums.
Cosmin Filker: Besonders das dritte Quartal war bei Ihnen von einem starken Umsatz- und Ergebnisanstieg geprägt. Gab es hier Sondereffekte, die dazu geführt haben?
Dr. Christian Pahl: Wir konnten eine verbesserte Nachfragesituation bearbeiten im dritten Quartal. Die zunehmende mobile Arbeit in verschiedenen Branchen mag die Nachfrage gefördert haben. Wie im ersten Halbjahr, gelang auch in Q3 eine Erhöhung des Marktanteils.
Cosmin Filker: Auch ohne Corona-Effekte hat der Smartphone-Markt in den vergangenen Jahren etwas an Dynamik verloren. So genannte Wearables, wie Smart-Watches oder Kopfhöher haben für Sie zunehmend an Bedeutung gewonnen. War dies auch für 2020 der Fall?
Dr. Christian Pahl: Wir verzeichnen Wachstum im Bereich Wearables. Dennoch bleiben Smartphones das wesentliche Segment, auch im Wachstum. Nach meinem Verständnis steigt der Marktanteil von UniDevice stetig.
Cosmin Filker: In der Meldung zu den vorläufigen Q3-Zahlen heben Sie die bevorstehende Einführung 5G-fähiger Mobiltelefone hervor. Welche Effekte versprechen Sie sich hieraus?
Dr. Christian Pahl: Die Preise der Geräte werden weiter steigen. Bei gleichen Margen steigt hierdurch der Gewinn. Das Absatzwachstum, welches wir überproportional zum Wettbewerb verzeichnen, ist der zweite Treiber des Gewinnwachstums.
Cosmin Filker: Herr Dr. Pahl, ich danke Ihnen für das Gespräch.
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