Das neue Börsenjahr dürfte für den Biotech-Spezialisten Evotec erneut sehr spannend werden. Denn als Forschungsdienstleister mit einer eigenen Research-Plattform und Service-Angeboten von der Grundlagenforschung bis hin zu klinischen Tests bedient die Firma neuralgische Punkte im sich erneut aufbauenden Momentum in der Pharmabranche.
Die jüngsten Übernahmeankündigungen in der Pharma- und Biotechbranche haben die Börse elektrisiert. Davon ist auch Evotec direkt betroffen, steht doch mit Celgene, die von Bristol-Myers Squibb übernommen werden sollen, ein Schlüssel-Partner des Forschungsunternehmens im Fokus. Um es aber vorweg zu sagen: Evotec selbst sehen wir auf absehbare Zeit nicht als Übernahmeziel. Dennoch könnte die Gesellschaft zu den Profiteuren der neuen Konsolidierungswelle gehören. Das gilt u.a. für die absehbare Folge des Celgene/BMS-Deals. Denn wir rechnen damit, dass nicht nur Celgene seine bereits vereinbarten Projekte mit Evotec fortführen wird, sondern womöglich auch Bristol-Myers selbst als neuer strategischer Kunde gewonnen werden kann.
Doch damit nicht genug. Für das neue Jahr erwarten wir von Evotec zwei grundlegende Tendenzen. Einerseits sollte das Unternehmen vom Zwang vieler Pharmaunternehmen – die nicht im M&A-Karussell mitfahren wollen – profitierten, selbst nach neuen, innovativen Medikamenten zu suchen. Die Zell-Bibliotheken von Evotec machen die Firma zu einem gesuchten Forschungspartner. Anderseits sollten sich die in den letzten beiden Jahren angekündigten Forschungsallianzen, unter anderem mit Sanofi und Novo Nordisk, auch in der Evotec-Bilanz zunehmend finanziell auszahlen. Wozu auch gehört, dass der in 2017 übernommene amerikanische Auftragsforscher Aptuit…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten