Mit Spannung war der Bericht zu den ersten neun Monaten beim Biotech-Forscher Evotec erwartet worden. Und das Unternehmen konnte liefern.
So erhöhten sich auch dank einer Übernahme die Umsätze um 16 % auf mehr als 321 Millionen Euro, während das operative Ergebnis sogar überproportional um 36 % auf 93,2 Millionen Euro anstieg. Netto verdiente man zwar mehr als 40 % weniger. Doch das hatte seinen Grund in Basiseffekten aus dem Vorjahr und einer Abschreibung, was vom Markt dementsprechend ignoriert wurde.
Mehr noch: Evotec sattelte bei seinem Jahresausblick nochmals drauf. Schon im Sommer hatte das Unternehmen seine Prognose angehoben und beim EBITDA einen Zuwachs von 10 % in Aussicht gestellt. Nun rechnet die Biotech-Firma damit, hier sogar ein Plus von 15 % zu schaffen, während der Umsatz ebenfalls um rund 15 % zulegen soll. Das sorgte am gestrigen Dienstag auch zumindest in der Eröffnungstendenz für kräftige Kursgewinne, die allerdings dann über den Handelstag nicht hielten.
Damit verlängert sich die derzeitige charttechnische Misere bei Evotec. Denn trotz laufender Meldungen über neue Allianzen kommt der Wert nicht nachhaltig über die Zone bei 20 Euro hinweg, sondern droht sogar, erneut unter 19 Euro zu fallen und damit möglicherweise nochmals das Jahrestief bei rund 17,74 Euro zu testen. In dieser Situation sollten Anleger weiterhin stillhalten, bis sich die Markttechnik stabiler zeigt.
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