Grundlagenforschung in der Pharma-Branche ist eine kostenintensive und zeitraubende Angelegenheit. Deshalb versuchen immer mehr Pharmaunternehmen, diese Arbeiten an Spezialisten auszulagern. Die deutsche Evotec hat es dabei geschafft, mit ihren eigenen Wirkstoffbibliotheken und einem umfangreichen Outsourcing-Angebot zum begehrten Forschungspartner zu werden.
Die Basis des Evotec-Erfolges bildet die unternehmenseigene Wirkstoff-Bibliothek, mit der Pharma- und Biotech-Unternehmen nach neuen Therapien für unterschiedliche Krankheitsfelder suchen können. Evotec übernimmt diese Arbeiten im Rahmen von Forschungsallianzen – u.a. mit Sanofi, Pfizer und Celgene – die allerdings nur den Einstieg in weitere Dienstleistungen bilden. Insbesondere dank der Übernahme der amerikanischen Aptuit im letzten Jahr kann Evotec nun auch Outsourcing-Dienste von der Wirkstoff-Identifizierung über klinische Tests bis hin zur Marktzulassung anbieten. Das Erlösmodell von Evotec setzt sich zusammen aus reinen Forschungszahlungen, Meilenstein-Zahlungen und Umsatzbeteiligungen, wenn mitentwickelte Medikamente an den Markt kommen.
Auf dieser Basis lasen sich auch die jüngst veröffentlichten Q3-Zahlen sehr gut. Evotec verbuchte ein Umsatzplus um 43 % auf 96,3 Mio. Euro und konnte ein bereinigtes EBITDA von 30,1 Mio. Euro vorweisen, fast dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die Neun-Monats-Zahlen sahen entsprechend gut aus mit einem Umsatzplus von 57 % und einem EBITDA-Anstieg um 77 %. Was auch die Möglichkeit eröffnet, dass die Jahreszahlen die bisherigen Unternehmensziele deutlich übertreffen könnten. So geht Evotec bislang von…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten