Kommt das schöne Wetter in weiten Teilen Deutschlands noch rechtzeitig? Wer die Entwicklung bei Praktiker aufmerksam verfolgt, stellt fest, dass das Management zur Rettung der Frühjahrssaison wieder massiv auf Rabatte setzt. Das Potenzial für steigende Erträge bleibt so begrenzt.
Im ersten Quartal hatte der lange Winter für einen äußerst schwachen Geschäftsverlauf gesorgt, der Umsatz reduzierte sich zum Vorjahr um 10,4 Prozent. Und auch im April spielte das Wetter nicht wirklich mit.
Als Gegenmittel wurde wieder auf Rabatte gesetzt, vor allem, um das Gartengeschäft noch halbwegs zu retten. Und immerhin: Im Mai lag der Konzern nach Aussagen des Vorstands dann umsatz- und auch ertragsseitig zumindest auf dem Vorjahresniveau - das ist ein Lichtblick.
Insgesamt dürfte das zweite Quartal aber kaum zu einem Ertragshighlight werden, weshalb Praktiker unter Umständen zur Finalisierung des Umstrukturierungsprozesses noch einmal neues Kapital benötigt.
Dieses Risiko hat die Aktie mit dem Fall unter die Marke von einem Euro abgebildet. Dort ist zunächst einmal eine Stabilisierung gelungen, aber der Wert bleibt angesichts der fragilen Geschäftsentwicklung und des möglichen Kapitalbedarfs weiterhin sehr spekulativ.
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