Der Unternehmer Friedhelm Loh hat seinen Anteil an Klöckner & Co. mit einem öffentlichen Übernahmeangebot deutlich ausgebaut. Seit dem Abschluss der Transaktion ist das Papier unter Druck. Eine antizyklische Kaufchance?
Friedhelm Loh hatte einen Preis von 9,75 Euro je Aktie geboten und seinen Anteil an Klöckner & Co., den er über die Investmentgesellschaft Swoctem hält, so im Mai auf 41,5 Prozent ausgebaut.
Im Nachgang ging es mit dem Kurs deutlich bergab, aktuell notiert Klöckner & Co auf dem niedrigsten Stand seit dem letzten Dezember. Grund dafür ist der laufende Konjunkturabschwung in der Industrie, der die Sorge schürt, dass die Erträge des Stahlhändlers im weiteren Jahresverlauf unter Druck geraten könnten.
Bislang schlägt sich Klöckner & Co in 2023 recht gut. Im ersten Quartal gab es ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 69 Mio. Euro und für das zweite Vierteljahr wurden 60 bis 110 Mio. Euro in Aussicht gestellt.
Analysten erwarten für das Gesamtjahr aktuell 277 Mio. Euro – auf der Basis beträgt das KGV23 knapp 13, das ist recht moderat.
Das Papier ist damit an schwachen Tagen eine Spekulation für Schnäppchenjäger, die darauf setzen wollen, dass sich im zweiten Halbjahr doch noch eine Trendwende bei der Konjunktur abzeichnet (aktien-global.de, 05.07.2023, 15:07).
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