Am Ende war alles doch nicht so schlimm: Mit zufriedenstellenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 (per 31.12.) und einem vielversprechenden Ausblick auf 2019 belegte der Tiefbauspezialist Bauer zuletzt, dass er weiterhin konsequent seine Hausaufgaben erledigt. Damit sich so ein rabenschwarzes Börsenjahr wie 2018 nicht wiederholt, muss besonders das Segment „Resources“ auf Profitabilität getrimmt werden. Gelingt dies, sind weitere Kursaufschläge möglich.
Trotz eines Umsatzrückgangs um knapp 5 % auf rund 1,6 Mrd. Euro verbesserten sich die Gewinnkennziffern in 2018 deutlich: Das EBIT stieg um fast 12 % auf 100,1 Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis konnte auf 24,1 Mio. Euro mehr als versechsfacht werden. Die EBIT-Marge kletterte auf 6,3 % (GJ 2017: 5,4 %), liegt aber noch unter der mittelfristigen Zielrange von 7 bis 9 %. Im Startquartal 2019 lagen die Ergebnisse indes leicht unter dem Vorjahreswert, während der Umsatz um über 7 % zulegte. Im Zahlenwerk fallen stichtagsbezogen überproportional hohe Materialkosten auf, die sich im Jahresverlauf relativieren sollten, so dass die 2019er-Prognose beim EBIT (rund 95 Mio. Euro) und beim Nachsteuerergebnis (deutlich über 2018) nicht in Gefahr scheint.
Denn die anhaltende Nachfrage bei Infrastrukturprojekten beflügelt das Geschäft, weshalb wir im Segment Bau, auch begünstigt durch Nachholeffekte aus Projektverschiebungen, mit einem deutlichen Ergebniszuwachs rechnen. Das gilt auch für das Segment Maschinen, wo ein negativer Sondereffekt in Form einer Abschreibung über 15 Mio. Euro entfällt. Und bei Resources wiederum zeigt die 2017 angestoßene Restrukturierung bereits in den Q1-Zahlen Wirkung. Hält diese Entwicklung an…
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